Türkischer Luftangriff auf Dörfer bei Amêdî

Die türkische Luftwaffe hat Dörfer in der Umgebung der südkurdischen Stadt Amêdî angegriffen.

Nach bisher vorliegenden Informationen hat die türkische Luftwaffe die Dörfer Sigêrê, Guherzêpan und Nihêlê bei Amêdî in Südkurdistan angegriffen. Diese Angriffe sind Teil einer systematischen Angriffswelle auf zivile Siedlungsgebiete. Aufgrund der seit einem Jahr eskalierenden Angriffe wurden in Südkurdistan unzählige Dörfer verlassen und etliche Zivilist:innen getötet. Nach einem Bericht des südkurdischen Umweltministeriums wurden etwa 250.000 Hektar Land in der Region durch türkische Luftangriffe beschädigt.

Aus einem Bericht des Christian Peacemaker Teams (CPT) aus dem Juni 2021 geht hervor, dass in den vorherigen fünf Jahren mindesten 103 Zivilist:innen durch Luftangriffe getötet, 148 Dörfer verlassen und 500 Dörfer akut bedroht seien, verlassen zu werden. Die aktuelle Bilanz dürfte weit gravierender ausfallen.