Bei einem türkischen Drohnenangriff im südkurdischen Gouvernement Silêmanî sind drei Menschen getötet worden. Die Drohne bombardierte ein fahrendes Auto im Distrikt Pêncwên nahe der irakisch-iranischen Staatsgrenze. Nach Angaben aus der Region befanden sich drei Personen in dem vollständig ausgebrannten Fahrzeug. Informationen zur Identität der Toten liegen nicht vor.
Video: RojNews
Der türkische Staat tötet mit Drohnen täglich Menschen in Kurdistan. Am Donnerstag ist ein Zivilist gestorben, der am Vortag bei einem Angriff auf sein Auto im Gouvernement Silêmanî schwer verletzt worden war. Am Sonntag kam im Gouvernement Dohuk ein Zivilist bei einem türkischen Luftangriff ums Leben, ein weiterer Mann erlitt schwere Verletzungen. Kurz davor kam es in der Gemeinde Çemçemal westlich der Metropole Silêmanî zu einem Drohnenangriff, bei dem unbestätigten Angaben zufolge zwei Menschen ums Leben gekommen sein sollen. Am 28. Juli wurde ein Auto in der Şarbajêr-Region nördlich von Silêmanî von einer Drohne angegriffen.
Tödliche Drohnenangriffe auf irakischem Territorium finden auch im ezidischen Siedlungsgebiet Şengal und im selbstverwalteten Flüchtlingscamp Mexmûr statt. Auch in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien werden nahezu täglich Menschen durch türkische Killerdrohnen getötet. Die Angriffe richten sich gegen die Zivilbevölkerung und Freiheitskämpfer:innen.