Erneut wurden Zivilist*innen in Südkurdistan mit Artilleriegranaten angegriffen. Als sie am südkurdischen Berg Şekîf in der Region Lolan Kräuter sammelten, eröffnete die türkische Armee das Feuer mit Haubitzen und Mörsern auf sie. Dabei sollen mehrere Personen verletzt worden sein. Die genaue Anzahl ist nicht bekannt. Die Bevölkerung der umliegenden Dörfer ist wütend und zieht mit Parolen gegen die Türkei in das Gebiet, um die Verletzten zu bergen.
Erst am 26. Juli waren bei dem südkurdischen Dorf Hesepirkê bei Amediye zwei Zivilisten bei einem türkischen Bombardement gestorben. Seit Beginn der aktuellen türkischen Angriffswelle am 15. Juni auf Südkurdistan wurden nach Angaben der Christian Peacemaker Teams mindestens sieben Zivilist*innen von der türkischen Armee getötet. Mit dem Angriff von Hesepirkê ist diese Zahl auf neun gestiegen.