Um junge Frauen bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten und Entwicklung ihrer Kompetenzen zu unterstützen, hat die Union der Jungen Frauen in Raqqa ein Unterstützungszentrum aufgebaut. Das Zentrum ist nun eröffnet worden. Mitglieder des arabischen Frauendachverbands Zenobiya, der Zweigstelle Raqqa des Frauenrats von Nord- und Ostsyrien, des Syrischen Frauenrats und des Rates der Gefallenenfamilien haben an den Feierlichkeiten teilgenommen.

Zu Beginn der Eröffnungszeremonie wurde in einer Schweigeminute gemeinsam der Gefallenen gedacht. Nach dieser Würdigung ergriff Leyla El Ebid, Vorstandsmitglied der Union der Jungen Frauen in den Kantonen Tabqa, Raqqa und Deir ez-Zor, das Wort und stellte in ihrer Rede das neue Frauenzentrum vor.

Bildung als Schlüssel für die Zukunft

Die Idee hinter diesem Projekt sei, die Rolle der Frauen zu stärken und ihren Platz sowie ihre Aufgaben im Aufbau der Gesellschaft zu entwickeln. Hierfür umfasse das Zentrum auch Berufsbildungsmöglichkeiten. So können Frauen dort beispielsweise das Nähen erlernen und Gesundheits- sowie Computerkenntnisse erwerben. Zum Abschluss ihrer Ausbildung werden die jungen Frauen ein Zertifikat ihrer Berufsqualifikation erhalten.

Das Zentrum umfasst die Abteilungen Bildung, Kommunikation, Kultur und Kunst sowie Sport. In diesen Bereichen sollen junge Frauen ganz allgemein ihre Stärken und Talente entdecken und weiterentwickeln können.

Itab El Def ist die Mutter des Gefallenen Xelef El Buş, der 2017 in den Reihen der Volksverteidigungseinheiten (YPG) bei der Befreiung Raqqas vom selbsternannten Islamischen Staat (IS) ums Leben kam. Sie eröffnete im Anschluss an die Rede feierlich das Unterstützungszentrum der Jungen Frauen in Raqqa. Die Eröffnungszeremonie endete schließlich mit Tänzen.