Türkei weitet Luftangriffe auf zivile Siedlungen aus

Bei einem dritten Luftangriff auf zivile Siedlungen in Südkurdistan richtet die türkische Armee in den Dörfern Bandro und Evlindî schwere Schäden an. Ob es zu Todesopfern gekommen ist, ist noch nicht bekannt.

Seit dem 16. Juni versucht die Türkei mit aller Gewalt, die Region Heftanîn in Südkurdistan zu besetzen. Trotz des Einsatzes von zehntausenden Soldaten mit Luftunterstützung steckt die türkische Armee in der von der Guerilla verteidigten Bergregion fest.

Je länger die Invasion dauert, desto aggressiver scheinen auch die Luftangriffe zu werden. Allein am Mittwoch kam es zu drei schweren Luftangriffen auf zivile Siedlungen in Südkurdistan. Dabei wurde mindestens ein Zivilist im Dorf Kanî Mezin in der südkurdischen Region Berwarî getötet. Am Nachmittag griffen türkische Bomber die Dörfer Bandro und Evlinî in der Nähe der Kreisstadt Batîfa bei Zaxo an. Nach ersten Meldungen wurden insbesondere landwirtschaftliche Flächen getroffen. Es kam zu schweren Sachschäden. Ob es auch Todesopfer oder Verletzte gab, ist bisher nicht bekannt.