Sêrt: YJA-Star-Kämpferin Gurbet Kaymaz beigesetzt

Die gefallene YJA-Star-Kämpferin Gurbet Kaymaz wurde in ihrer Heimatstadt Sêrt beigesetzt. Die Polizei verhinderte die religiösen Bestattungsriten, ließ keinen Imam auf den Friedhof und nur zehn Personen an der Beisetzung teilnehmen.

Die Kämpferin der Verbände freier Frauen (YJA Star), Gurbet Kaymaz, ist bei einer Militäroperation der türkischen Armee im Landkreis Xîzan (tr. Hizan) in der nordkurdischen Provinz Bedlîs (Bitlis) ums Leben gekommen. Ihre Angehörigen wurden von der Kommandantur der Militärpolizei Bitlis zum DNA-Test bestellt, und nach Abgleich der Daten wurde ihnen die Leiche der Kämpferin übergeben.

Menschenunwürdige Behandlung durch die Polizei

Die Familie traf am Montagabend mit den sterblichen Überresten in ihrer Heimat, der nordkurdischen Stadt Sêrt (Siirt), ein und wurde von einem massiven Polizeiaufgebot empfangen. Die Polizei umstellte den Zevyê-Friedhof und verhinderte, dass Kaymaz von einem Imam beigesetzt wurde und die religiösen Bestattungsriten vollzogen werden konnten. Es wurde nur zehn Familienmitgliedern erlaubt, an der Beisetzung teilzunehmen. Selbst das Waschen der Leiche wurde unter massiven Drohungen verboten. So fand die Beisetzung von Kaymaz nur im engsten Kreis ihrer Familie statt.