NPG beglückwünscht Guerilla und verurteilt Angriffe auf Rojava

Das zentrale Hauptquartier der Volksverteidigungskräfte beglückwünscht die an den vier Großaktionen der Guerilla beteiligten Kämpfer:innen und verurteilt die Angriffe des türkischen Staats auf die Zivilbevölkerung in Rojava.

Am 22. und 23. Dezember schlug die Guerilla gegen die türkischen Invasionstruppen an vier Orten in den Medya-Verteidigungsgebieten im Süden Kurdistans zu. Dutzende Stellungen wurden vernichtet, nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) wurden 88 Soldaten getötet. Obwohl die Medya-Verteidigungsgebiete im Nordirak liegen, startete die türkische Luftwaffe zur Vergeltung einen Großangriff auf die zivile Infrastruktur und Wohngebiete in Rojava/Nordsyrien. Angesichts der Angriffe erklärt das zentrale Hauptquartier der Volksverteidigungskräfte (NPG): „Eine tapfere und starke Armee und ein starker Staat kämpft gegen die militärische Kraft, die ihm gegenübersteht. Er wendet sich nicht gegen die wehrlose und zivile Bevölkerung.“

Die Botschaft an „alle an den revolutionären Operationen beteiligten Kommandant:innen und Kämpfer:innen“ lautet:

„Liebe Genoss:innen, am 22. und 23. Dezember wurden in den Regionen Xakurke, Metîna, Zap und Şehîd Delîl Zagros West Zap an vier verschiedenen Orten innerhalb von 24 Stunden erfolgreiche Aktionen und revolutionäre Operationen durchgeführt.

Mit der ‚Revolutionären Operation Şehîd Ahmed Rûbar‘ am 22. Dezember in Xakurke gelang es der Guerilla, mit einer Angriffstaktik in die feindlichen Stellungen einzudringen und 27 Mitglieder der Besatzungstruppen zu töten. Dabei durchsuchten die Kämpfer:innen die Leichen von 17 Soldaten, konnten viele Waffen und militärische Ausrüstung beschlagnahmen und den Rest zerstören.

Ebenfalls am 22. Dezember wurden Invasionstruppen im Widerstandsgebiet Girê Ortê in Metîna durch eine koordinierte Guerillaaktion angegriffen. Neun der Besatzer wurden getötet. Diese Aktion hat gezeigt, dass sich die Kräfte in der Region, wenn sie sich auf diese Weise fokussieren, größere Erfolge erzielen können.

Im Kampfgebiet Şehîd Delil in der westlichen Zap-Region wurden die feindlichen Kräfte am Girê Amêdî am 23. Dezember mit einer koordinierten, umfassenden revolutionären Operation an sieben Fronten angegriffen. Die Operation begann auf Initiative der Guerilla mit einer Offensivtaktik. Dabei wurden 34 Mitglieder der Invasionstruppen getötet, 26 Zelte und Stellungen und viele Waffen vernichtet und damit den feindlichen Besatzungsplänen ein schwerer Schlag versetzt.

Ebenfalls am 23. Dezember wurde die ‚Revolutionäre Operation Şehîd Melsa Mûş‘ im Widerstandsgebiet Kurojahro in der Provinz Zap durchgeführt. Dabei wurden eine Taktik der Infiltrierung der feindlichen Stellungen angewandt, 18 Mitglieder der Invasionstruppen getötet, drei Leichen durchsucht und militärische Ausrüstung beschlagnahmt. Das stellt einen sehr bedeutenden Erfolg dar. Die Tatsache, dass diese Aktion sehr schnell durchgeführt wurde, die Initiative permanent bei der Guerilla lag und es keine Verluste gab, zeigt, dass es sich um eine sehr erfolgreiche revolutionäre Operation handelte, welche die aktuelle Aktionsform der Guerilla widerspiegelt.

Der türkische Staat ist zur Niederlage verurteilt

Die Tatsache, dass die Guerilla zu jeder Jahreszeit, unter allen Bedingungen und überall ihre revolutionären Aufgaben voll apoistischem Opfergeist annimmt und mit unbeugsamen Willen und Entschlossenheit verwirklicht, offenbart sich in dieser wichtigen Kriegsleistung. Sie hat der türkischen Besatzungsarmee und dem faschistischen AKP/MHP-Spezialkriegsregime einen schweren Schlag versetzt und es tief erschüttert. Der türkische Staat war gezwungen, nur einen geringen Teil seiner schweren Verluste in Xakurke und dem Gebiet Şehîd Delîl Zagros in der westlichen Zap-Region offenzulegen, versuchte aber seine Verluste in Metîna und vor allem die bei der sehr erfolgreichen ‚Revolutionären Operation Şehîd Melsa Mûş‘ im Widerstandsgebiet Kurojahro in der Provinz Zap vollständig zu verbergen. Aber genau wie bei der historischen Aktion in Ankara durch das Bataillon der Unsterblichen am 1. Oktober 2023 haben diese revolutionären Operationen erneut sämtliche Lügen der türkischen Spezialkriegsregimes aufgedeckt. Es sollte allen bewusst sein, dass der türkische Staat durch unsere revolutionäre Strategie zur Niederlage verurteilt ist.

Der türkische Staat muss reihenweise schwere Schläge durch die Guerilla einstecken. Er versucht, die öffentliche Meinung in der Türkei und weltweit zu täuschen, indem er gebetsmühlenartig die Lüge verbreitet, unsere Kräfte hätten große Verluste erlitten. So versucht er, die Auswirkungen des erlittenen Schocks zu überwinden und den faschistischen Mob zu ermutigen. Wie jedoch unserem patriotischen Volk und der gesamten Öffentlichkeit mitgeteilt wurde, haben wir in diesem Zusammenhang, mit Ausnahme unserer Weggefährten Memyan, Helmet, Welat und Hüseyin, keine Verluste erlitten. Wir gedenken voll Respekt und Dankbarkeit unserer vier gefallenen Freunde. Sie traten voll apoistischem Opfergeist dem Feind entgegen. Wir versprechen, ihre Ziele zu verwirklichen, indem wir ihren Erfolgen weitere Erfolge hinzufügen.

Die Angriffe auf Wohngebiete sind feige und niederträchtig

Das faschistische AKP/MHP-Regime richtet sich, erschüttert von den schweren Schlägen, die es erlitten hat, gegen Wohngebiete und zivile Einrichtungen, die keinerlei organische Verbindungen und Beziehungen zu dem Krieg haben, der nach den revolutionären Operationen geführt wird. Dieses Vorgehen ist feige und verabscheuungswürdig, aber auch Ausdruck der Niederlage. Es ist klar, dass eine starke und mächtige Armee und ein ebensolcher Staat gegen die militärische Kraft kämpft, die ihm gegenübersteht, nicht gegen die wehrlose Zivilbevölkerung und vor allem auch nicht gegen die Lebensgrundlagen der Zivilbevölkerung. So etwas kann nur das Werk von mörderischen und menschenverachtenden Kräften sein, von Feinden des Volkes. Die willkürlichen Verhaftungen in Nordkurdistan und die gezielten Angriffe auf Krankenhäuser, Druckereien, Fabriken, Strom- und Energieversorgungseinrichtungen in Rojava sind eine Verletzung des internationalen Kriegsrechts und brutaler Staatsterror gegen unser Volk. Angesichts der gerechten Sache des kurdischen Volkes wird sich dieses mörderische Regime jedoch nicht vor der Niederlage retten können. Die Zukunft wird nicht durch diese veraltete Mentalität gewonnen, sondern durch den revolutionären Willen zur Geschwisterlichkeit und freien Einheit der Völker, zu Demokratie und Freiheit.

Wir beglückwünschen noch einmal die Kämpfer:innen und Kommandant:innen, die diese wichtigen Erfolge geschaffen haben und grüßen alle Genossinnen und Genossen voll aufrichtigsten revolutionären Gefühlen. Wir sind davon überzeugt, dass sie noch größere Erfolge erzielen werden und wünschen ihnen viel Erfolg.“