Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu einer weiteren Guerillaoperation gegen die türkischen Besatzungstruppen im Süden Kurdistans (Nordirak) veröffentlicht. Nach der Operation in Xakurke und einer koordinierten Guerillaaktion in Metîna am 22. Dezember haben Kämpfer:innen der YJA Star und HPG der türkischen Armee auch am 23. Dezember in den Gebieten Kurojahro und Girê Amêdî in der Zap-Region einen vernichteten Schlag versetzt, teilen die HPG mit: „Mit unseren revolutionären Operationen hat die Besatzungsarmee aufeinanderfolgende schwere Schläge erlitten. Sie hat eine große Niederlage erlebt und schwere Verluste gehabt. Obwohl die Verluste der türkischen Armee mit Belegen und Informationen von unseren Kräften veröffentlicht werden, versucht sie mit ihren Spezialkriegsmedien, diese Verluste vor der Öffentlichkeit der Türkei und der Welt zu verbergen. So sehr sie sich auch in ihrer Panik um Verheimlichung bemüht, lässt sich die Wirkung der niederschmetternden Schläge durch die Freiheitsguerilla Kurdistans nicht verschleiern.“
Falsche Angaben der türkischen Armee zu Verlusten der Guerilla
Die HPG weisen darauf hin, dass auch die Angaben des türkischen Staates zu Opferzahlen der Guerilla nicht stimmen. Bei der Operation am Freitag in Xakurke sei, wie bereits berichtet, der Kämpfer Memyan gefallen, bei der Aktion im Widerstandsgebiet Girê Amêdî am Samstag seien die drei Guerillakämpfer Welat, Helmet und Hüseyin im Kampf ums Leben gekommen. „Außer diesen vier tapferen und heldenhaften Genossen haben wir keine Verluste zu verzeichnen. Die Angaben der Besatzungsarmee und ihrer Spezialkriegsmedien zu den Verlusten der Guerilla sind gänzlich erlogen“, betonen die HPG.
Angriff von sieben Flanken am Girê Amêdî
Zu der Guerillaoperation am Samstag im Widerstandsgebiet Girê Amêdî in der westlichen Zap-Region teilen die HPG mit, dass das Angriffsziel ein dreiteiliger Bereich war, in dem sich 200 Besatzer in 44 Stellungen und Zelten aufhielten und Panzer und gepanzerte Militärfahrzeuge stationiert waren. Die Guerilla setzte sieben Angriffsgruppen ein. Drei Einheiten infiltrierten den Militärbereich und griffen im Nahabstand mit Handgranaten und leichten und halbautomatischen Waffen an. Zeitgleich waren Sniper im Einsatz. Die anderen vier Gruppen schlugen mit leichten, halbautomatischen und schweren Waffen zu.
Die von dem Guerillakämpfer Welat angeführte Angriffsgruppe habe innerhalb kurzer Zeit den ersten Bereich eingenommen und alle Stellungen und Zelte zerstört, berichten die HPG. Die Soldaten seien in den zweiten Bereich geflohen, wo sie mit Handgranaten und leichten Waffen attackiert wurden. Hier seien Welat und Helmet schwer verwundet worden: „Trotz ihrer schweren Verletzungen setzten sie die revolutionäre Operation mit großem Mut, Willensstärke und Entschlossenheit fort und kämpften bis zum letzten Atemzug weiter gegen den Feind.“ Der Guerillakämpfer Hüseyin sei gefallen, nachdem er im Nahkampf mehrere Stellungen erobert habe.
Nach Angaben der HPG sind bei der Operation 34 Soldaten der türkischen Armee getötet worden.