Mexmûr: Demonstration zum 15. Februar

Im südkurdischen Flüchtlingslager Mexmûr protestieren Tausende Menschen am 23. Jahrestag der Verschleppung des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan in die Türkei.

Weltweit gehen Kurd:innen und solidarische Aktivist:innen zum 23. Jahrestag der Verschleppung des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan auf die Straße. Auch im Flüchtlingslager Mexmûr in Südkurdistan versammelten sich Tausende Menschen und forderten Öcalans Freiheit. Bei der Demonstration wurden Bilder von Öcalan und Fahnen der KCK, PKK und HPG sowie Plakate mit Parolen wie „Ihr könnt unsere Sonne nicht verdunkeln“, getragen. Die Teilnehmenden riefen immer wieder „Der 15. Februar ist eine Schande für die Welt“.

Vor dem Protestzelt hielt die Ko-Vorsitzende des Volksrats von Mexmûr, Filiz Budak, eine Rede. Budak erklärte: „Niemand kann den Willen von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] brechen, er hat Millionen erreicht. Auf dieser Grundlage stellen wir fest, dass die Isolation auf Imrali durchbrochen und Rêber Apo befreit werden muss, wenn wir ein würdiges und freies Leben führen und das Problem des Nahen Ostens lösen wollen.“ Budak weiter: „Zu diesem Zweck rufen wir das kurdische Volk, die demokratischen Kräfte und alle Menschen, die ein Gewissen haben auf, sich im Kampf um Imrali zu vereinen und für die Freiheit von Rêber Apo auf die Straßen zu gehen. Die Kräfte, die heute schweigen, werden als Verräter in die Geschichte Kurdistans eingehen. Wer an der Seite des kurdischen Volkes stehen und diesen Sieg erleben will, sollte jetzt auf die Straße gehen.“