In der Nähe der Stadt Şarbajêr in der Kurdistan-Region des Irak (KRI) ist am Sonntag ein unbemanntes Luftfahrzeug (Drohne) abgestürzt. Wie Landrat Ferhad Salih mitteilte, schlug die Drohne auf dem Friedhof der Ortschaft Bewre auf, explodierte jedoch nicht.

„Die Drohne ist beim Aufprall in mehrere Teile zerbrochen, hat aber keinen Sach- oder Personenschaden verursacht“, so Salih. Angaben zur Herkunft des Fluggeräts konnte er nicht machen: „Wir wissen derzeit nicht, zu welchem Land die Drohne gehört.“ Die Behörden hätten Ermittlungen eingeleitet.

Regionaler Luftraum zunehmend belastet

Der Vorfall bei Şarbajêr, das im Norden des Gouvernements Silêmanî liegt, reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Zwischenfälle in der Region. Im Zuge der andauernden Angriffe zwischen Israel und Iran, bei denen sich beide Seiten regelmäßig mit Drohnen- und Raketenangriffen konfrontieren, wird auch der Luftraum über der KRI und dem Irak als Transit- oder Zielgebiet genutzt.

In den letzten sieben Tagen wurden laut lokalen Sicherheitsquellen mindestens sechs Drohnen über kurdischem Gebiet abgeschossen oder schlugen in der KRI auf – darunter zwei bei Hewlêr (Erbil), eine bei Koye, eine bei Xelîfan sowie zwei in der Nähe von Camp Mexmûr.