Kurdische Parteien und Einrichtungen gegen Mexmûr-Embargo

Vertreter*innen verschiedener Parteien und Organisationen haben das unter einem Embargo stehende Mexmûr-Camp im Nordirak besucht.

Das Mexmûr-Camp befindet sich seit etwa sieben Monaten unter einem Embargo, sowohl durch die südkurdische PDK-Regierung als auch durch die irakische Zentralregierung. Eine Delegation unter anderem bestehend aus dem Ko-Vorsitzenden des Demokratischen Gesellschaftskongresses DTK, Berdan Öztürk, dem Vorsitzenden der IÖP, Mehmet Kamaç, Cemal Sate von der Azadî-Partei und die HDP-Abgeordnete Ayşe Acar Başaran, besuchte das selbstverwaltete Camp in Südkurdistan. Die Delegation wurde von einem Komitee des Camp-Rats empfangen.

Öztürk: Angriffe und das Embargo sind nicht hinnehmbar

Berdan Öztürk vom DTK erinnerte in einer Ansprache daran, dass das Camp von Schutzsuchenden, die vor dem türkischen Staatsterror in den 90er Jahren geflohen waren, errichtet wurde. Er betonte, dass die Bewohner*innen sich der Repression nie gebeugt haben. Öztürk erklärte: „Wir beobachten die Situation in Mexmûr genau. Dieses Embargo ist absolut inakzeptabel.“ Er forderte, dass Schluss mit den Feindseligkeiten gegen Kurd*innen sein müsse und endlich ein gemeinsamer Wille formuliert werden muss.

Başaran: Wir werden die Stimme von Mexmûr weitertragen

Die HDP-Abgeordnete Başaran betonte, der Besuch diene auch der kurdischen Einheit. Mexmûr stehe nicht nur unter einem Embargo, sondern sei auch mit IS-Angriffen konfrontiert: „Wie bemühen uns darum, die Umzingelung und das Embargo zu durchbrechen. Wir werden die Stimme von Mexmûr überall hintragen“, erklärte sie.

Kamaç: Wir werden jede Anstrengung unternehmen

Der Generalsekretär der IÖP, Mehmet Kamaç, erklärte, dass man jede Anstrengung unternehmen werde, das Embargo zu stoppen.