Kämpferin der YJA-Star nach 96 Tagen beigesetzt

Der Leichnam der gefallenen Guerillakämpferin Zehra Eryılmaz wurde erst drei Monate nach ihrem Tod der Familie übergeben. Ihre Beisetzung fand unter massiver Polizeiabsperrung statt. Trauernde wurden an der Teilnahme gehindert.

Am 8. Dezember ist die YJA-Star-Kämpferin Zehra Eryılmaz bei einer Militäroperation im nordkurdischen Landkreis Pasûr (Kulp) zusammen mit fünf anderen Kämpfer*innen ums Leben gekommen. Nun wurde ihr Leichnam nach 96 Tagen der Familie übergeben.

Vertreter*innen der Familie und des Solidaritätsvereins von Angehörigen von Gefallenen (MEBYA-DER) holten die Leiche bei der Gerichtsmedizin in Meletî (Malatya) ab. Anschließend wurde die Kämpferin auf dem Yeniköy-Friedhof in Amed/Bağlar beigesetzt. Der Friedhof wurde von der Polizei umstellt. Diese hinderte die Bevölkerung sowie Vertrer*innen von MEBYA-DER, TUAY-DER und der HDP an der Teilnahme der Beerdigungszeremonie. Eryılmaz konnte nur im Kreis der engsten Verwandten unter den Augen schwerbewaffneter Polizisten beigesetzt werden.