Am Samstag sind vier Soldaten der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan bei Guerillaaktionen getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Die türkische Armee hat den Angaben zufolge gestern zweimal Chemiewaffen und dreimal verbotene Bomben von extrem hoher Sprengkraft gegen Guerillastellungen eingesetzt. Die Guerillagebiete wurden zudem 27 Mal mit Kampfjets und zwölf Mal mit Kampfhubschraubern angegriffen. Dutzende weitere Angriffe wurden mit Haubitzen, Mörsern, Panzern und schweren Waffen ausgeführt.
Guerillaaktionen in der Zap-Region
Zu den Guerillaaktionen in der Zap-Region teilen die HPG mit, dass die türkischen Invasionstruppen in der Nähe der Şehîd-Botan-Stellung in Çemço durch einen Angriff mit leichten Waffen zurückgedrängt wurden. Im selben Gebiet fanden im Laufe des Tages drei weitere mit schweren Waffen ausgeführte Angriffe statt, bei denen drei Soldaten getötet wurden. Auch in Sîda erfolgte ein Angriff mit schweren Waffen, zudem wurde ein Soldat von einem Sniper der Guerilla erschossen.
Luftlandeoperation am Girê Cûdî vereitelt
Am Girê Cûdî verhinderten mobile Guerillateams heute um 4.20 Uhr eine Luftlandeoperation der türkischen Armee. Die heranrückenden Sikorsky-Hubschrauber wurden unter massiven Beschuss gesetzt und mussten beidrehen, bevor Truppen aus den Transportmaschinen abgesetzt werden konnten.
Angriffe der türkischen Armee
Verbotene Bomben wurden am Girê Amêdî und in der Şehîd-Felat-Stellung im Widerstandsgebiet Sîda eingesetzt. Die Stellung in Sîda wurde zusätzlich zweimal mit chemischen Waffen angegriffen.
Die Umgebung der Dörfer Yekmal und Dola Meranê in Gare, das Gebiet Şehîd Şerîf und das Lolan-Ufer in Xakurke sowie die Gebiete Saca, Girê Bihar und Girê FM wurden insgesamt 27 Mal von Kampfjets bombardiert. Die zwölf Hubschrauberattacken richteten sich gegen Girê Amêdî und Girê FM. Von den Artillerieangriffen waren Çemço, Sîda, Girê Amêdî, Girê Cûdî und Girê FM betroffen.