HPG kündigen Rache für getötete Zivilisten an

Die HPG machen darauf aufmerksam, dass die Türkei ganz Südkurdistan besetzen will und bewusst Zivilisten angreift. Für die am Freitag getöteten Zivilisten kündigen die HPG Vergeltung an.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte hat eine Erklärung zu der türkischen Besatzungsoperation in Südkurdistan und den Angriffen auf die Zivilbevölkerung abgegeben. In der Erklärung heißt es:

„Der türkische Besatzerstaat hat am 16. Juni eine Besatzungsoperation von weitreichendem Umfang auf dem Boden Südkurdistans mit Schwerpunkt auf der Region Heftanîn gestartet und setzt seine Angriffe mit allen technischen Mitteln ohne Unterbrechung fort. Unsere Kräfte leisten in Heftanîn einen historischen Widerstand und versetzen den Besatzern harte Schläge. Der faschistisch-kolonialistische türkische Staat versucht den Umfang der Operation auszuweiten und greift auch unser Volk in Südkurdistan an.“

Heftanîn ist nur ein Teil des Besatzungsplans

„Die Besatzungsoperation richtet sich nicht nur gegen die PKK, sondern umfasst den gesamten Süden Kurdistans. Der türkische Staat hat bereits etliche Male gezielt und geplant Menschen aus der Bevölkerung getötet. Am 19. Juni sind bei einem Angriff auf das Dorf Sîda in der Zap-Region vier Zivilisten ums Leben gekommen, im Dorf Golka in Metîna ein weiterer Zivilist. In Sîda haben die Besatzer mit Drohnenunterstützung gezielt zivile Fahrzeuge bombardiert. Zu der Zeit befanden sich Hunderte Menschen aus der Zivilbevölkerung in der Region. Dass der faschistische türkische Staat einen solchen Angriff durchführt, zeigt ein weiteres Mal seine schmutzigen Pläne und sein wahres Mördergesicht.

Der türkische Staat legt damit offen dar, dass seine Angriffe nicht nur für die Einnahme von Heftanîn stattfinden. Die Operation in Heftanîn ist nur ein Teil des Plans, ganz Südkurdistan zu besetzen und zu einer Kolonie zu machen.“

HPG werden die Besatzung nicht zulassen

„Die südkurdische Bevölkerung sollte wissen, dass die HPG als Fedai-Kräfte der PKK nicht zulassen werden, dass der türkische Staat Südkurdistan besetzt. Unsere Kräfte werden in Heftanîn und vielen weiteren Gebieten einen strategischen Kampf führen. Dieser Krieg wird äußerst heftig verlaufen. Die Guerilla wird Widerstand leisten und einen historischen Sieg erkämpfen.“

Die HPG rufen die Bevölkerung Südkurdistans zum Protest gegen die türkische Besatzung auf. Den Angehörigen von Emin Saleh Hesen, Deman Omer Îsmaîl, Newzat Mustafa Îsmaîl, Azad Mehdî und Muxlîs Adem, die bei den Angriffen am Freitag ums Leben gekommen sind, sowie der Bevölkerung der Region und dem patriotischen Volk Kurdistans sprechen die HPG ihr Beileid aus. Für die zivilen Todesopfer wird Vergeltung angekündigt.