HPG bieten Übergabe von Soldatenleiche an

Der Soldat Naci Kaygisiz war Angehöriger einer türkischen Spezialeinheit und ist in Südkurdistan ums Leben gekommen. Die HPG bieten seinen Angehörigen die Übergabe des Leichnams an.

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) bieten den Angehörigen des in Südkurdistan getöteten Soldaten Naci Kaygisiz die Übergabe des Leichnams an. In der vom Pressezentrum der HPG veröffentlichten Erklärung heißt es:

„Wie wir bereits in unserer Erklärung vom 21. Juni 2022 mitgeteilt haben, verheizen Hulusi Akar und Tayyip Erdogan für ihren eigenen Machterhalt Soldaten, indem sie sie in die Guerillagebiete schicken. Die Soldaten sind ihnen vollkommen gleichgültig und die Toten werden auf sehr heuchlerische Weise in der Öffentlichkeit verheimlicht. Die Völker Kurdistans und der Türkei und die gesamte Öffentlichkeit müssen wissen, dass die türkische Armee ihre Verluste verbirgt. Sie verschweigt nicht nur ihre Toten, sondern lässt viele Soldatenleichen zurück im Gelände, wo sie verwesen. Die Leichname der Soldaten werden nicht einmal ihren Familien übergeben.

In unserer Erklärung vom 7. Juli 2022 haben wir darüber informiert, dass zwei türkische Soldaten bei einem versuchten Vormarsch in Richtung der Kampfstellungen am Girê Şehîd Pîrdoxan im Widerstandsgebiet Girê Amêdî bestraft worden sind und sich der Leichnam eines Soldaten in den Händen unserer Kräfte befindet.

Inzwischen konnte eindeutig festgestellt werden, dass es sich um den Leichnam des Soldaten Naci Kaygisiz handelt. Dieser Soldat gehörte den türkischen Spezialkräften an und sein Tod wurde vor der Öffentlichkeit verheimlicht. Wie wir bereits früher öffentlich erklärt haben, kümmern sich diejenigen, die diese Soldaten in den Besatzungsfeldzug nach Kurdistan entsenden, nicht um ihre Leichen. Aus diesem Grund richten wir einen Aufruf an die Familie des türkischen Soldaten Naci Kaygisiz und teilen mit, dass wir die Leiche über eine zivile Vermittlung übergeben können. Die Familie kann nach Amêdî im Gouvernement Dihok in Südkurdistan kommen und über Zivilisten mit uns Kontakt aufnehmen.“