HPG berichten über Feindkontakt am Girê Cûdî

In der Zap-Region in Südkurdistan ist es zu Feindkontakten zwischen der Guerilla und den türkischen Invasionstruppen gekommen, als sich Guerillakämpfer:innen gegen Angriffe verteidigen mussten.

Am Girê Cûdî in südkurdischen Zap-Region ist es am Montag zu einem Feindkontakt zwischen der kurdischen Guerilla und der türkischen Armee gekommen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner Tagesübersicht zum Krieg in Kurdistan mit:

„Die türkische Besatzerarmee hat am 17. April zwischen 04.00 und 07.00 Uhr Angriffe mit schweren Waffen auf das Widerstandsgebiet Girê Cûdi durchgeführt. Um sich zu verteidigen, haben unsere Kräfte darauf geantwortet. Im Ergebnis hat ein Kontakt mit den Besatzern stattgefunden.“

Wie die HPG weiter mitteilen, sind die Gebiete Girê FM, Girê Cûdî, Çemço und Sîda seit gestern zwölf Mal mit Kampfhubschraubern und 36 Mal mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen angegriffen worden.

Die Guerillaarmeen HPG und YJA Star (Verbände freier Frauen) befinden sich aus humanitären Gründen seit der Erdbebenkatastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet am 6. Februar in Verteidigungsposition und führen keine eigenständigen Aktionen gegen die türkische Armee durch. Aktiv werden die Kämpferinnen und Kämpfer nur zur Selbstverteidigung. Die einseitige Entscheidung der kurdischen Befreiungsbewegung zur Feuerpause gilt vorläufig bis zu den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei am 14. Mai. Die Türkei hat die militärischen Angriffe auf Kurdistan keinen Tag unterbrochen.