HPG: Acht Besatzer in Heftanîn und Xakurke bestraft

In den südkurdischen Gebieten Heftanîn und Xakurke sind acht Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen getötet worden. Die HPG kündigen Vergeltung für die bei einem türkischen Luftangriff in Bamernê getöteten Zivilisten an.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer aktuellen Erklärung über Guerillaaktionen in Heftanîn und Xakurke und den tödlichen Luftangriff der türkischen Armee auf Zivilisten in Bamernê in Südkurdistan vom vergangenen Sonntag.

Heftanîn

In der innerhalb der Medya-Verteidigungsgebieten liegenden Region Heftanîn leistet die Guerilla seit Mitte Juni Widerstand gegen die Invasion der türkischen Armee. Am 27. Juli ist ein türkisches Militärlager auf dem Girê Katosûlê im Gebiet Bektorya von einer HPG-Einheit angegriffen worden. Stellungen und Unterstände wurden beschossen, zu getöteten oder verletzten Soldaten liegen keine Angaben vor. Am 28. Juli wurden um 15.30 Uhr und 17.20 Uhr Soldaten auf dem Girê Dûpişka von Scharfschützinnen der YJA-Star ins Visier genommen, die Anzahl der Toten oder Verletzten war nicht feststellbar. Am selben Tag schlugen die Scharfschützinnen der Frauenguerilla auch auf dem Girê Şehîd Şîlan zu, zwei Soldaten wurden erschossen. Auf dem Girê Şehîd Berxwedan im Gebiet Xantûr wurde am Dienstag ein Soldat von einem HPG-Sniper erschossen.

Xakurke

In der südkurdischen Region Xakurke fand heute kurz nach Mitternacht ein Angriff auf eine türkische Militäreinheit auf dem Lêlîkan statt. Die HPG griffen die feindlichen Stellungen zeitgleich von zwei Seiten an, dabei wurden fünf Soldaten getötet und zwei Stellungen zerstört.

Tödlicher Angriff auf Zivilisten in Bamernê

Weiter heißt es in der HPG-Erklärung: „Am 26. Juli gegen 16.30 Uhr haben Kampfflugzeuge der türkischen Besatzerarmee zwei zivile Fahrzeuge in der Kleinstadt Bamernê nahe Amêdî im Distrikt Dihok bombardiert. Bei diesem Angriff sind die Zivilisten Dilovan Şahin und Abdullah Ahmad gefallen. Dilovan Şahin war ein Patriot und Abdullah Ahmad ein Zêrevan-Peschmerga. Sie wurden bewusst angegriffen. Der türkische Besatzerstaat bezeichnet auch das patriotische Volk im Süden als PKK und bombardiert ganz offen Fahrzeuge in zivilen Wohnorten.“

Der türkische Staat greife bewusst die Zivilbevölkerung an und stelle die Opfer in den gleichgeschalteten Medien als PKK-Mitglieder da, teilen die HPG mit und kündigen Vergeltung für die getöteten Zivilisten an. Den Angehörigen und dem patriotischen Volk Kurdistans sprechen die HPG ihr Mitgefühl aus.