Hewlêr: KNK trifft Parlamentspräsidentin

Der KNK-Vorsitzende Ahmet Karamuş hat die südkurdische Parlamentspräsidentin Rêwaz Fayeq in Hewlêr besucht, um über Lösungswege angesichts des drohenden Bürgerkriegs zu beraten.

Ahmet Karamuş, Ko-Vorsitzender des Kurdistan Nationalkongress (KNK), ist in Hewlêr (Erbil) mit der Präsidentin des südkurdischen Regionalparlaments, Rêwaz Fayeq (YNK), zusammengetroffen. Nach dem Gespräch trat der KNK-Vorsitzende vor die Kameras und äußerte sich zum Inhalt seines Besuchs. „Als KNK unterstützen wir die Arbeit der Parlamentspräsidentin und sind gegen einen inneren Krieg. Ein innerkurdischer Bürgerkrieg wäre unverzeihlich. Die Lage in Südkurdistan ist hinlänglich bekannt. In den kommenden Tagen werden wir Parteien und politische Akteure besuchen, um uns gegen einen solchen Krieg zu vereinen“, erklärte Karamuş.

In einer auf der Internetseite des Parlaments Südkurdistans veröffentlichten Erklärung zu dem Gespräch heißt es: „Die Region Südkurdistan erlebt im Moment wirtschaftlich und politisch eine sehr schwierige Zeit. Unserer Meinung nach ist der einzige Weg, diese Zeit zu überstehen, der Dialog. Wir treten für einen Dialog ein. Damit es nicht zu einem Krieg unter Geschwistern kommt und eine Lösung für den Konflikt zwischen den verschiedenen Seiten gefunden werden kann, muss eine Basis für einen Dialog geschaffen werden.“

Ahmet Karamuş ist zusammen mit Zainab Mord Sahrab vor gut einem Jahr auf dem Kongress des KNK in Amsterdam zum Ko-Vorsitzenden gewählt worden. Die YNK-Politikerin Rêwaz Fayeq hat bereits in der vergangenen Woche betont, dass das Parlament das höchste Entscheidungsgremium ist und alle parteipolitischen Interessen zum Wohle des kurdischen Volkes zurückgestellt werden müssten.