Guerillaaktionen von Agirî bis Xakurke
Die Guerilla hat in Süd- und Nordkurdistan die türkische Armee angegriffen. Mindestens acht Soldaten sind bei den Aktionen in Avaşîn, Xakurke, Colemêrg und Agirî ums Leben gekommen.
Die Guerilla hat in Süd- und Nordkurdistan die türkische Armee angegriffen. Mindestens acht Soldaten sind bei den Aktionen in Avaşîn, Xakurke, Colemêrg und Agirî ums Leben gekommen.
Die Volksverteidigungskräfte HPG haben sich in einer aktuellen Erklärung zur „revolutionären Guerillaoffensive im Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ geäußert. Wie es darin heißt, ist es bei Aktionen gegen türkische Militärs in den südkurdischen Regionen Avaşîn und Xakurke sowie in Colemêrg (Hakkari) und Agirî (Ağrı) zu einer Vielzahl von Verlusten auf Seiten der Türkei gekommen.
Die am heutigen Freitag vom HPG-Pressezentrum veröffentlichte Kriegsbilanz wird mit Details zu einem Sabotageangriff in Avaşîn in den Medya-Verteidigungsgebieten eingeleitet. Dort gingen am vergangenen Mittwoch HPG-Einheiten und Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA-Star auf dem Gipfel „Tepê Xwedê“ gegen türkische Truppen vor. Bei der Aktion sind zwei Soldaten getötet worden, ein weiterer wurde verletzt. Mittlerweile hat die türkische Luftwaffe ihre Angehörigen aus dem Kampfgebiet evakuiert.
Stellungen in Gever getroffen
In der nordkurdischen Kreisstadt Gever (Yüksekova, Provinz Colemêrg) griff die Guerilla gestern Vormittag türkische Militärstellungen und Unterstände auf dem Gipfel „Şehîd Elîşêr“ an. Durch den „wirksamen Beschuss“ ist es nach HPG-Angaben zu einer Explosion gekommen. „Aufgrund eines daraufhin entstandenen Flächenbrands in dem getroffenen Gebiet konnte die Zahl der feindlichen Verluste nicht festgestellt werden“, heißt es weiter.
Drei tote Soldaten in Xakurke
Am Donnerstagabend hat eine ähnliche Aktion im südkurdischen Xakurke stattgefunden. Dort läuft seit Ende Mai die türkische „Operation Kralle“ mit dem Ziel, die Region an die Türkei anzubinden. Im Rahmen der Aktion wurden um etwa 19 Uhr Militärstellungen auf dem Gipfel „Şehîd Sarya“ angegriffen. „Unsere Kräfte gingen wirksam gegen die Besatzungsarmee vor und setzten ihre Positionen unter schweren Beschuss. Drei feindliche Soldaten wurden getötet, ein weiterer verletzt. Nachdem die toten und verletzten Soldaten mit Sikorsky-Transporthubschraubern aus dem Gebiet evakuiert wurden, setzten die Besatzer den Gipfel unter willkürlichen Artilleriebeschuss. Die Einschläge führten zu einem Waldbrand“, so die HPG.
Stützpunkt in Bazîd attackiert
In Bazîd (Doğubayazıt, Provinz Agirî) läuft ebenfalls eine „revolutionäre Offensive“ der Guerilla. Anlässlich dessen ist dort vor zwei Tagen die Militärbasis Serêkaniyê ins Visier der HPG geraten. Gegen 4 Uhr morgens wurde der Reviereingang angegriffen: „Auch hier wurden drei Soldaten getötet, ein weiterer verletzt“, heißt es zu der Aktion.
Beileidsbekundung
In ihrer Erklärung sprechen die HPG zudem den Angehörigen der jüngsten Luftangriffsopfer in Südkurdistan ihr Beileid aus. In der Beileidsbekundung kündigt die Guerilla an, „den Tod der gefallenen Zivilisten zu rächen.“