Guerillaaktionen in Heftanîn, Metîna und Zap

Bei Guerillaaktionen gegen die türkische Invasion in Südkurdistan sind mehrere Soldaten getötet worden. In Metîna wurde ein Luftangriff türkischer Kampfhubschrauber vereitelt, im Zap hat die YJA Star die Besatzungstruppen mit schweren Waffen angegriffen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer aktuellen Übersicht über das Kriegsgeschehen in den Regionen Heftanîn, Zap, Metîna und Avaşîn in Südkurdistan sowie in der nordkurdischen Provinz Bedlîs (tr. Bitlis).

Heftanîn

Am Girê Koxê Mele Yehya im Gebiet Keşan ist am 1. August ein Fahrzeug angegriffen worden, das von Kontras für den Transport von Militärgütern zu den türkischen Besatzungstruppen auf dem Berggipfel genutzt wurde. Dabei sind zwei Besatzer getötet und der Transporter beschädigt worden. Die Toten wurden erst Stunden später von der Armee geborgen und mit Hubschraubern abtransportiert. Am Abend ist Keşan von türkischen Kampfhubschraubern bombardiert worden.

Metîna

Die Guerilla hat am Dienstag eine Stellung der Besatzungstruppen am Girê Azad im Gebiet Zendûra aus geringer Distanz angegriffen und teilweise zerstört. Ein Soldat wurde getötet, ein weiterer verwundet.

Am späten Dienstagabend wurden türkische Kampfhubschrauber im Gebiet Dêşîşê von zwei Guerillagruppen angegriffen und zum Abdrehen gezwungen. Damit wurde nach HPG-Angaben ein Luftangriff verhindert.

Die Umgebung der Dörfer Kêste und Hiror sowie die Hänge des Girê Şehîd Çiya und das Gebiet Kela Qumriyê sind am selben Tag von Kampfhubschraubern bombardiert worden.

Zap

Die YJA Star hat am Dienstag eine türkische Einheit auf dem Girê Şehîd Munzur mit schweren Waffen angegriffen.

Avaşîn

Am Dienstag sind die Tunnel am Girê Sor und in Werxelê von der türkischen Armee mit Sprengstoff bombardiert worden. In Werxelê wurden außerdem erneut chemische Kampfstoffe eingesetzt. Über der Region werden weiterhin Drohnen beobachtet.

Bedlîs

Die Wälder in der Umgebung der Dörfer Kerneheso und Ekûh in Xîzan werden systematisch von der türkischen Armee gerodet. Im Frühjahr sind von Kontras in der Umgebung der Kreisstadt Xîzan und der Dörfer Yelîpîr, Kekola, Akanûs und Surêh Hinterhalte gelegt worden. Die HPG teilen dazu mit, dass dieser Versuch vollständig gescheitert ist.