Guerillaoperation gegen Besatzer in Avaşîn

Bei einer koordinierten Guerillaoperation gegen die türkischen Besatzungstruppen in der südkurdischen Region Avaşîn sind acht Soldaten getötet worden. An der Operation waren vier Aktionsgruppen der Guerilla beteiligt.

Die Guerilla hat eine spektakuläre Operation gegen die türkischen Besatzungstruppen in Avaşîn durchgeführt. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, waren vier Aktionsgruppen an dem koordinierten Angriff am Montag in der Şehîd-Canşêr-Schlucht im Gebiet Werxelê beteiligt. Zwei der Gruppen zerstörten drei feindliche Stellungen, dabei wurden acht Soldaten getötet und zwei weitere verwundet. Zeitgleich brachten die anderen beiden Aktionsgruppen im Wald versteckte Soldaten unter ihre Kontrolle. Als diese während des Angriffs intervenieren wollten, wurden sie aus geringer Distanz ebenfalls unter Beschuss gesetzt. Wie viele Verluste die türkische Armee dabei erlitt, war nach HPG-Angaben nicht feststellbar. Die Toten und Verletzten wurden in der Nacht mit Militärhubschraubern abtransportiert. Die HPG widmen die Operation dem Gedenken an den Jahrestag des Beginns des bewaffneten Kampfes am 15. August 1984.

Luftangriffe auf Metîna und Zap

Wie die HPG außerdem mitteilen, ist am Montag die Umgebung der Dörfer Kêste und Hiror in Metîna von türkischen Kampfhubschraubern bombardiert worden. In der Zap-Region wurden heute ab sechs Uhr das Gebiet Çemço und das Dorf Rênçbiraxa von türkischen Grenzposten aus mit Haubitzen bombardiert. Zwischen 10 und 10.30 Uhr hat ein Luftangriff auf die Gebiete Çemço, Sîda und Werxelê stattgefunden. Zu Verlusten der Guerilla kam es dabei nicht.