Im südkurdischen Metîna ist ein türkischer Soldat bei einer Sniper-Aktion der Volksverteidigungskräfte (HPG) erschossen worden. Das geht aus einer von der HPG-Pressestelle herausgegebenen Bilanz zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten hervor. Die Aktion fand demnach am Sonntag am Girê Azad im Gebiet Zendûra statt.
Die HPG weisen zudem auf andauernde Luft- und Bodenangriffe der türkischen Armee in Südkurdistan hin. Am Sonntagabend wurde in Metîna zunächst die Qaşûra-Region von Hubschraubern überflogen. Zeitgleich wurde am Girê Şehîd Çiya ein Truppenwechsel durchgeführt. In Kanî Masî bei Amêdî ist anschließend das Umland der Dörfer Derar und Hiror von Kampfhubschraubern attackiert worden.
In Avaşîn setzte die türkische Armee wieder chemische Kampfstoffe ein, um den Widerstand um die unterirdischen Verteidigungsstellungen in Werxelê zu brechen. Am Sonntag wurde die Tunnelanlage den ganzen Tag über angegriffen, heute früh unternahmen die Besatzungstruppen erneut einen erfolglosen Versuch, die Stellungen zu infiltrieren. Die HPG weisen darauf hin, dass es seit dem 27. Juli zu ununterbrochenen Aufklärungsflügen über der Gegend kommt. Am Samstag wurde die Region zudem von türkischen Grenzposten aus unter intensiven Granatenbeschuss gesetzt.
Wie es weiter heißt, sind die Truppen in Mervanos, Banista und Tabura Ereban ebenfalls gestern ausgetauscht worden. Zuvor führte die türkische Armee an der Tunnelanlage am Girê Sor mehrere Sprengungen durch. Das Umland wurde von Grenzsoldaten mit Granaten und schweren Waffen angegriffen. In der Nacht zu Montag registrierten die HPG zwei Detonationen bei den Verteidigungsstellungen in Werxelê.
In der Zap-Region wurde am Montagfrüh das Gebiet Çemço aus türkischen Grenzposten unter Artilleriefeuer genommen. Wie die HPG mitteilen, hat die Guerilla keine Verluste erlitten.