HPG informieren über den Krieg in Kurdistan
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über Guerillaaktionen in Kurdistan und die jüngsten Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete informiert. Den Angaben zufolge hat die Guerilla Polizeifahrzeuge in der Kreisstadt Gever (tr. Yüksekova, Provinz Colemêrg/Hakkari) angegriffen. Der erste Angriff erfolgte am 29. Juli im Cumhuriyet-Viertel, dabei wurden zwei Polizisten verletzt und das Fahrzeug beschädigt. Bei der zweiten Aktion am 1. August in der Orman-Siedlung sind drei Polizisten getötet und zwei weitere verletzt worden. Zudem hat die Guerilla in Gever am 2. August eine von der türkischen Armee im Gebiet Gundê Sêgûza installierte Fotofalle zerstört.
Guerillawiderstand an der Westfront der Zap-Region
Zum Widerstand der HPG und YJA Star (Verbände freier Frauen) gegen die Invasion der türkischen Armee in Südkurdistan teilte das Pressezentrum mit, dass im Gebiet Girê Cûdî am frühen Donnerstagmorgen eine unbewaffnete Drohne von einer Scharfschützin abgeschossen wurde. Am Vortag wurden in dem Gebiet zwei Vorstöße der Invasionstruppen zurückgeschlagen, die Guerillakämpfer:innen setzten schwere Waffen ein. In Girê Amêdî und Girê Bahar sind türkische Armeeeinheiten am Mittwoch insgesamt viermal mit schweren Waffen angegriffen worden. In der vergangenen Nacht intervenierte die Guerilla gegen Transporthubschrauber, die Soldaten im Kampfgebiet in Girê Bahar absetzen sollten. Am Ort der versuchten Luftlandeoperation waren am Dienstagabend 14 Besatzer bei einem Zweiflankenangriff der Guerilla getötet worden.
Angriffe der türkischen Armee
Nach Angaben der HPG hat die türkische Armee am Mittwoch insgesamt zehnmal verbotene Sprengmittel gegen Guerillatunnel in den Gebieten Girê FM und Girê Cûdî eingesetzt. Serê Metîna wurde gestern von Kampfhubschraubern bombardiert. 17 weitere Luftangriffe erfolgten mit Kampfjets auf die Gebiete Şehîd Şerîf und Lolan in Xakurke, Girê und Şiyê in Gare, Serê Metîna und Bêşîlî in Metîna sowie Girê Cûdî und Girê Bahar im Zap.