Gefallene YBŞ-Kämpfer in Şengal beigesetzt

Die am Vortag bei der Explosion einer vom IS hinterlassenen Mine in Şengal ums Leben gekommenen YBŞ-Kämpfer sind beigesetzt worden.

Die am Montag durch die Detonation einer Mine in Til Ezer getöteten beiden Kämpfer der ezidischen Widerstandseinheiten Şengals (Yekîneyên Berxwedana Şengalê, YBŞ) sind beigesetzt worden. Der von den YBŞ, den Fraueneinheiten YJŞ und dem Êzîdxan-Asayisch ausgerichteten Militärzeremonie wohnten auch viele Menschen aus der Region bei.

Mit der Beerdigung steht auch die Identität der gefallenen Kämpfer fest. Es handelt sich um Khaled Hasan (Serhad Elzero) und Haydar Nayif (Serhildan Elzero). Bei der Explosion einer von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in dem Dorf Til Ezer gelegten Mine war es auch zu drei Verletzten gekommen. Sie werden noch immer in einem Krankenhaus behandelt, nähere Informationen zu ihrem Zustand liegen im Moment nicht vor.

Foto: YBŞ-Pressezentrum

Die Beisetzung der Gefallenen fand auf dem Friedhof „Şehîd Dilgeş û Şehîd Berxwedan“ auf dem Şengal-Berg statt. Die Leichname waren zuvor mit einem langen Konvoi ins Gebirge gebracht worden. Der YBŞ-Kommandant Dijwar Feqîr und Şemo Xwedêda vom Rat der Gefallenenfamilien hielten Ansprachen, in denen sie den Hinterbliebenen ihr Beileid aussprachen und sich für die Verdienste der Gefallenen, die sich der Verteidigung von Êzîdxan („Land der Eziden“) verschrieben hatten, bedankten.

Nach der Verlesung der Gefallenenurkunde wurden Khaled Hasan und Haydar Nayif unter Parolenrufen beerdigt.

Til Ezer

Til Ezer war beim IS-Überfall auf Şengal im August 2014 von den Dschihadisten eingenommen und später vom irakischen Militär und der schiitischen Miliz Hashdi al-Shaabi befreit worden. Vor anderthalb Jahren wurde die Kontrolle von Til Ezer an den Autonomierat Şengal sowie die lokalen Verteidigungskräfte übergeben.