Das Flüchtlingslager Mexmûr steht seit 67 Tagen unter einem Embargo. Die südkurdische Regierungspartei PDK sperrte das Camp am 17. Juli nach dem Attentat auf den Südkurdistanverantwortlichen des türkischen Geheimdiensts MIT in Hewlêr ab. Die Versorgung mit Medikamenten und die hygienische Situation im Lager wird immer problematischer. Auch Schwerkranke und Hochschwangere dürfen das Camp zur medizinischen Behandlung nicht verlassen. Zwei schwangere Frauen verloren aufgrund dessen bereits ihre Kinder.

Die Friedensmütter protestieren nun bereits seit 22 Tagen an einem PDK-Kontrollpunkt gegen das Embargo. Trotz größter Hitze, Übergriffen und Isolation lassen sie sich nicht von ihrem Widerstand abbringen.