Feuerwerk zum 15. August in Şîladizê

In der südkurdischen Gemeinde haben Jugendliche den Beginn des bewaffneten Kampfes am 15. August 1984 mit einem Feuerwerk gefeiert. Die Feuerwerksraketen wurden als Gruß an den Guerillawiderstand gegen die türkische Besatzung im Zap abgefeuert.

In der Gemeinde Şîladizê in Südkurdistan haben Jugendliche am Dienstag den Beginn des bewaffneten Kampfes der kurdischen Freiheitsbewegung vor 39 Jahren mit einem Feuerwerk gefeiert. Die Jugendlichen teilten mit, dass sie mit den Feuerwerksraketen aus Anlass des Jahrestages der PKK-Bewegung am 15. August 1984 gleichzeitig den aktuellen Widerstand der Guerilla gegen die Besatzungsangriffe des türkischen Staates in der Zap-Region begrüßt haben.


Şîladizê liegt dreißig Kilometern entfernt von der Kleinstadt Amêdî im Gouvernement Dihok. Die türkische Armee hat mit Genehmigung des Barzanî-Clans zehn Militärstützpunkte in der Gemeinde errichtet. Ein Großteil der Dörfer steht aufgrund der fortgesetzten türkischen Angriffe inzwischen leer, der Zutritt ist verboten. Im April wurden zwei Dorfbewohner beim Kräutersammeln durch einen türkischen Luftangriff getötet. Anfang 2019 war es in der Gemeinde zu einem Aufstand gegen die türkischen Besatzungstruppen gekommen, Dutzende Menschen wurden damals verhaftet.