Asayîş verhindert Anschlagsserie auf Koalitionstruppen

Die innere Sicherheit Nord- und Ostsyriens hat eine geplante Anschlagsserie auf Stützpunkte der Koalitionstruppen unterbunden. Eine vierköpfige Terrorzelle des IS wurde ausgehoben.

IS-Zelle ausgehoben

Die Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien hat nach eigenen Angaben eine geplante Anschlagsserie auf Stützpunkte der Koalitionstruppen unterbunden. Eine vierköpfige Terrorzelle der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) sei ausgehoben worden, teilte die Asayîş am Donnerstagabend mit. Außerdem wurden diverse Waffen, darunter mehrere Raketen und Raketenwerfer sowie Maschinengewehre sichergestellt.

Ziele der Attentatspläne waren laut Asayîş Standorte der US-geführten internationalen Anti-IS-Koalition im Umland von Hesekê, die auch von der Behörde selbst sowie von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) genutzt werden. Der Hauptverdächtige, der auch als Kopf der Zelle gilt, sei bereits Mitte der vergangenen Woche bei einer gezielten Operation in einem Vorort Hesekês durch die Spezialeinheit HAT festgesetzt worden.

Eine der sichergestellten Raketen © Asayîş

Nach einem Verhör und weiteren Ermittlungen nahm die Asayîş die übrigen drei Zellenmitglieder im nordöstlich von Hesekê gelegenen Çilaxa fest. Inzwischen erließ ein Ermittlungsrichter am Volksgericht gegen die vier mutmaßlichen IS-Dschihadisten Haftbefehl wegen eines versuchten Terroranschlags und anderer Delikte.

Besatzungszone sicherer Hafen für Dschihadisten

Die US-Armee hat im Rahmen der internationalen Militärkoalition gegen den IS noch etwa 900 Soldaten in Syrien. Die Asayîş ist die Behörde der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien für innere Sicherheit und agiert als Einrichtung auf dem Gebiet des Bevölkerungsschutzes. Sie wird von der internationalen Anti-IS-Koalition, der auch Deutschland angehört, unterstützt, um die Stabilität und Sicherheit in der Region zu gewährleisten.