Aktionen im Juni stellen erneut die Stärke der Guerilla unter Beweis

Die Serie von Aktionen der Guerilla in den ersten Juni-Tagen stellt erneut die Schlagkraft von HPG und YJA Star unter Beweis und zeigt, dass es für die Invasionstruppen in Südkurdistan keinen sicheren Rückzugsort gibt.

Widerstand gegen Invasionsangriffe

Der türkische Staat versucht mit aller Macht, die Medya-Verteidigungsgebiete zu erobern und die Guerilla zu vernichten. Tagtäglich fallen unzählige Bomben, darunter auch Chemiewaffen, auf die Berge in den Medya-Verteidigungsgebieten. Große Bodentruppenkontingente sind ebenfalls im Einsatz. Der Guerilla ist es jedoch auch in diesem Jahr bisher gelungen, nicht nur den Angriffen zu widerstehen, sondern die Armee durch kreative Taktiken in die Defensive zu drängen. Die Serie von Aktionen der Guerilla zwischen dem 1. und dem 6. Juni in den Gebieten Avaşîn, Zap und Metîna, bei der viele Ziele der türkischen Armee unter anderem aus der Luft zerstört wurden, stellt das Aktionspotential der Guerilla erneut deutlich unter Beweis. Bei den Aktionen wurden Stellungen zerstört, Einrichtungen getroffen und mindestens elf türkische Soldaten getötet. Wenn man sich die Videos der Aktionen ansieht, dann ist die Lage der türkischen Armee, die seit vier Jahren versucht, die Region unter Kontrolle zu bekommen, leicht zu erkennen. Die Soldaten können häufig nicht ins Gelände ausrücken, da die Guerilla sie dort bereits erwartet. Offensichtlich hilft der türkischen Armee auch nicht die modernste NATO-Technik, um sich effektiv zu schützen.

Aktionen am Boden und aus der Luft zum Jahrestag der Juni-Offensive

Zum Jahrestag der richtungsweisenden 1. Juni Offensive 2004 startete die Guerilla eine Serie von Aktionen mit einer Sabotageaktion in Avaşîn. Dabei wurde ein Panzerfahrzeug vom Typ Reo samt seiner Insassen, fünf türkische Soldaten, gesprengt und vollständig zerstört.

Während die türkische Presse immer wieder behauptet, es gäbe in Zap, Metîna und Avaşîn keine Guerilla mehr, beweist die Guerilla mit massiven Aktionen genau das Gegenteil. In Metîna hatten die türkischen Truppenbewegungen ab Mai zugenommen. Zunächst versuchte die Armee, die Einheiten der Guerilla im Gelände zu vernichten, anschließend versuchte sie, die Kämpfer:innen in den Kriegstunneln zu töten. Das ist der türkischen Armee in diesem Jahr, wie in den gesamten vergangenen vier Jahren, praktisch nicht gelungen. Auch in diesem Jahr griff die türkische Armee die Tunnel an, rückte vor und musste unter schweren Verlusten umkehren. Auch unter Einsatz chemischer Waffen war es nicht möglich, in die Guerillastellungen einzudringen. Ebenso blieb der Kampf im Gelände ohne größere Erfolge. Guerillaeinheiten legten Hinterhalte und griffen einer Geisterarmee gleich immer wieder an. In Metîna fand am 6. Juni ein Zweifrontenangriff der Guerilla statt. Ein Flügel attackierte die Gruppe von Soldaten mit halbautomatischen Waffen aus der Ferne, die andere Front rückte unmittelbar danach im Nahabstand vor. Ein Zeltlager im Gebiet Serê Metîna war das Ziel der Guerilla. Dabei wurden sechs türkische Soldaten getötet. Zwischen dem 1. und dem 6. Juni führte die Guerilla außerdem eine Vielzahl weiterer Aktionen auf türkische Basen in der Zap-Region durch. Die Soldaten können sich in Kurdistan praktisch nicht außerhalb ihrer Stützpunkte bewegen und sind selbst dort nicht sicher.