Militärhund in Guerillatunnel entdeckt
In der Metîna-Region in Südkurdistan ist ein Angehöriger der türkischen Besatzungstruppen von einer Scharfschützin der Verbände freier Frauen (YJA Star) getötet worden. Das gab die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Montag in einer Erklärung bekannt. Die Aktion ereignete sich demnach bereits vor zwei Tagen unweit des Bamernê-Hügels. Die HPG informierten auch über zwölf weitere Angriffe gegen Militärs, die seit Samstag stattgefunden haben.
Dabei konzentrierte sich das Vorgehen der Kämpferinnen und Kämpfer den Angaben zufolge ausschließlich auf die Westfront der Zap-Region. Mit sechs an der Zahl erfolgten die meisten dieser Aktionen am Girê Cûdî. Ebenfalls durch den Einsatz einer Sniper-Einheit der YJA Star wurden dort zwei Überwachungskameras zerstört und eine Drohne vom Himmel geholt. Darüber hinaus verhinderte die Guerilla mittels Artillerieeinsatz mehrfach den Ausbau von Militärstellungen.
Am Girê FM führte die Guerilla eine Sabotage gegen einen Vormarschversuch auf unterirdische Tunnelanlagen durch. Dort wurde auch ein mit einer Kamera ausgerüsteter Militärhund entdeckt, der von Besatzern als sogenannte Vorhut eingesetzt wurde, um in ein Tunnelsystem einzudringen. Die an dem Tier angebrachte Technik wurde sichergestellt. Eine zweite Guerillasabotage führte zum Stopp vom Bau neuer Armeestellungen. Zudem konnte auch am Girê FM eine Überwachungskamera zu Schrott geschossen werden.
Angriffe der türkischen Armee
Zu den Angriffen der türkischen Armee teilten die HPG mit, dass die Tunnelanlagen am Girê Cûdî und am Girê FM je einmal mit verbotenen Bomben attackiert wurden. Darüber hinaus verzeichneten die HPG am Wochenende wieder mehrere Luftangriffe türkischer Kampfflugzeuge. Insgesamt sieben Mal wurden demnach Ziele in Südkurdistan von den Killermaschinen erfasst. Betroffen von dem Beschuss waren Teile von Xakurke, Metîna und Zap. Angaben zum Ausmaß der Luftschläge machten die HPG nicht.