Şengal-Rat: Wir werden keine Umzingelung erlauben!

Der Selbstverwaltungsrat von Şengal warnt vor der Errichtung einer Grenzmauer nach Rojava durch die irakische Regierung und erklärt: „Wie werden keine Umzingelung unseres Volkes zulassen.“

Das irakische Militär versucht immer wieder, gemeinsam mit der südkurdischen PDK die selbstverwaltete Şengal-Region unter ihre Kontrolle zu bekommen. In den letzten Tagen hatten sich die irakischen Truppenbewegungen verstärkt und es kam zu heftiger Repression gegen die Bevölkerung arabischer Dörfer, die ebenfalls für eine Autonomie der Region eintreten. Es herrscht große Unruhe in Şengal wegen der Pläne, eine Mauer an der Grenze nach Rojava zu errichten.

Der Bau der Grenzanlage zwischen Şengal und Rojava soll gestoppt werden

Der Demokratische Şengal-Rat, die Ko-Bürgermeister:innen im Kers-Tal sowie Vertreter:innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Volksräte gaben gemeinsam eine Erklärung ab, die von der Ko-Vorsitzenden des Selbstverwaltungsrats von Şengal, Xezal Reşo, vorgetragen wurde. „Sie wollen diese Mauer bauen, um unsere Freundschaft und unsere Beziehungen zu beenden und um gleichzeitig die Region einzukreisen. Wenn es einen Angriff auf Şengal gibt, ist so das gesamte Gebiet umzingelt. Dies stellt eine große Gefahr für alle Menschen in der Region dar. Wir fordern die Behörden auf, den Bau der Mauer und die Repression gegen die Strukturen in der Şengal-Region zu stoppen,“ unterstreicht Reşo.