1. Mai in Amed: Weiße Tücher verboten

Die türkische Polizei hat Frauen mit weißen Tüchern den Zugang zur 1.-Mai-Kundgebung in Amed verweigert. Die HDP hatte zur Teilnahme mit weißen Tüchern als Symbol des Friedens aufgerufen.

Kurdischen Frauen mit weißen Kopftüchern ist von der Polizei die Teilnahme an einer vom Gewerkschaftsverband KESK organisierten Kundgebung zum 1. Mai in Amed (Diyarbakir) verweigert worden. Betroffen waren insbesondere Mütter, deren Kinder sich in den türkischen Gefängnissen am Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans beteiligen.

Erst nach heftigem Protest konnten die Frauen den Kundgebungsort betreten. Die HDP hatte im Vorfeld des 1. Mai zur Teilnahme mit weißen Tüchern aufgerufen, um Solidarität mit den Müttern zu zeigen, die seit Wochen bei Mahnwachen vor den Gefängnissen von der Polizei angegriffen werden.

Die Kundgebung in Amed findet unter dem Motto „Wir bringen den Frieden ins Land“ statt.