Rojava-Festival in Kassel
Das Gesellschaftszentrum Kurdistan e.V. in Kassel hatte wieder in den Nordstadtpark eingeladen, um die Rojava-Revolution zu feiern. Am 19. Juli jährt sich der Beginn dieser Errungenschaft zum elften Mal.
Das Gesellschaftszentrum Kurdistan e.V. in Kassel hatte wieder in den Nordstadtpark eingeladen, um die Rojava-Revolution zu feiern. Am 19. Juli jährt sich der Beginn dieser Errungenschaft zum elften Mal.
Das Gesellschaftszentrum Kurdistan e.V. in Kassel hatte am Freitag in den Nordstadtpark eingeladen, um das elfjährige Bestehen der Rojava-Revolution zu feiern. Es ist das zweite Mal, dass der „gerechte und verdiente Sieg“ von Rojava in Kassel im Rahmen eines Sommerfestes begangen wurde. Das erste Rojava-Festival in der Großstadt Nordhessens hatte 2022 stattgefunden.
In diesem Jahr widmete das Gesellschaftszentrum den Jubiläumstag der Rojava-Revolution vor allem Rojhilat (Ostkurdistan) und Iran. Das war auch dem Motto des Festivals zu entnehmen, das „Jin, Jiyan, Azadî von Rojava bis nach Rojhilat – Es lebe die kurdische Frauenbewegung“ lautete. Es gab ein Bühnenabendprogramm, köstliche Speisen aus der reichhaltigen Küche Kurdistans, eine Hüpfburg für Kinder sowie politische Veranstaltungen über die derzeitige Lage in Rojava und Rojhilat, aber auch über die Perspektiven der kurdischen Frauenbewegung.
„Fast ein Jahr nach der Ermordung von Jina Mahsa Amini durch die iranische Sittenpolizei in Teheran gehen die Proteste gegen das iranische Regime weiter. Insbesondere Ostkurdistan bleibt der Fokus des Widerstands. Aufgrund der Blockade des Internets durch das Regime ist die Berichterstattung nur eingeschränkt möglich. Informationen über ein Gesamtbild in Rojhilat, Iran und Belutschistan zu erhalten, ist fast ausgeschlossen. Deshalb haben wir zusätzlich zu einem gut gefüllten Bühnenprogramm auch Seminare organisiert“, erklärt das Gesellschaftszentrum im Nachgang zum Festival. Die Veranstaltung mit dem Titel „Die Verteidigerinnen der Parole ‚Jin, Jiyan, Azadî‘“ sei auf besonderes Interesse gestoßen.
Bis in die Nacht wurde im Kasseler Nordstadtpark ausgiebig gefeiert, getanzt und gegessen. „Es war ein Fest, auf dem gemeinsam der Geist der Revolution von Rojava und die Errungenschaften der kämpfenden Frauen gewürdigt wurde“, so der Vorstand des Gesellschaftszentrums im Rückblick. Es ist geplant, das Rojava-Festival auch im nächsten Jahr wieder zu organisieren und künftig als Traditionsveranstaltung im jährlichen Kalender Kassels zu verankern.