Wie das Pressezentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gestern in einer Meldung bekannt gab, haben Terror-Zellen des selbsternannten Islamischen Staats (IS) in zwei getrennt voneinander durchgeführten Anschlägen erneut versucht, Kontrollpunkte der Sicherheitskräfte anzugreifen. Durch die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte konnte demnach sowohl der erste Angriff in Markada im südlichen Umland von Hesekê (al-Hasakah) wie auch der zweite in Sweidan im Osten des Kantons Deir ez-Zor vereitelt werden. Es entstand in beiden Fällen ausschließlich Sachschaden. Die QSD riefen ihre eigenen Kräfte sowie die lokale Bevölkerung dazu auf, die Zusammenarbeit angesichts der jüngsten Eskalation fortzusetzen.
Versuchter Anschlag in Markada
Der erste Anschlag wurde laut der Meldung in der südlich von Hesekê gelegenen Gemeinde Markada verhindert, als ein verdächtiges Zivilfahrzeug von einem Checkpoint der QSD angehalten wurde. Bei der Inspektion sei festgestellt worden, dass das Fahrzeug Waffen und Munition enthielt. Die QSD gaben an, dass zwei IS- Terroristen auf einem Motorrad kurz nach dieser Entdeckung den Kontrollpunkt mit Maschinengewehren angegriffen haben. Die sofortige Reaktion der stationierten Sicherheitskräfte habe die Angreifer jedoch zur Flucht gezwungen. Bei dem Vorfall sei lediglich Sachschaden entstanden.
Verteitelter Angriff in Sweidan
Der zweite Angriff der Terroristen wurde in der Stadt Sweidan im Osten des Kantons Deir ez-Zor zurückgeschlagen. Wie das Bündnis mitteilte, sei eine seiner Patrouillen während eines routinemäßigen Sicherheitseinsatzes durch IS-Terroristen angegriffen worden. Die Einheiten der QSD hätten die Attacke jedoch erfolgreich abwehren können und lediglich geringen Sachschaden zu verzeichnen. Die genauen Verluste der Söldner seien nicht bekannt.
Anhaltende Terrorgefahr
In ihrer Meldung wiesen die QSD auf die anhaltende Terrorgefahr in der Region hin, die insbesondere an der jünsten Eskalation der Angriffe von IS-Zellen auf die Verteidigungs- und Sicherheitskräfte, Zivilbevölkerung und Dienstleistungseinrichtungen sichtbar wird. Die Situation verlange eine erhöhte Wachsamkeit und Bereitschaft sowohl bei den militärischen Einheiten als auch bei den örtlichen Gemeinschaften.
Effektive Zusammenarbeit
Das Büdnnis bekräftigte, weiterhin keine Mühen zu scheuen, um die Sicherheit und Stailität der Region zu gewährleisten, und insbesondere die Zivilbevölkerung zu schützen. Die effektive Mithilfe der lokalen Gemeinschaften sei hierfür erforderlich: „Wir rufen zu einer fortgesetzten Zusammenarbeit zwischen unseren Kräften und der Bevölkerung vor Ort auf, um die Bemühungen zur Zerschlagung terroristischer Netzwerke zu intensivieren und ihnen die materielle und moralische Unterstützung zu entziehen.“
Wiederholte Angriffe im Osten Deir ez-Zors
Seit Wochen melden die QSD ähnliche Angriffe durch versprengte IS-Zellen in der Region. Der östliche Kanton Deir ez-Zor gilt trotz der militärischen Niederlage des sogenannten Kalifats weiterhin als Rückzugsraum für Überreste der Dschihadistenmiliz, die dort immer wieder gezielte Überfälle auf Sicherheitskräfte und die Zivilbevölkerung verüben. „Unsere Mission bleibt dennoch klar: Die vollständige Zerschlagung der Terrorzellen und der Schutz der Bevölkerung vor der anhaltenden Bedrohung durch den IS“, so die QSD.
Titelbild: Anti-Terror-Operation im Camp Hol 2022