Schweiz: Proteste für Leyla Güven

In mehreren Schweizer Städten haben Kundgebungen und Demonstrationen gegen die Verurteilung der Ko-Vorsitzenden des Demokratischen Gesellschaftskongresses, Leyla Güven, zu einer Haftstrafe von mehr als 22 Jahren stattgefunden.

Die Protestwelle, ausgelöst von der Verurteilung der prominenten kurdischen Politikerin Leyla Güven zu 22 Jahren und drei Monaten Haft, erreicht die Schweiz. Organisiert von der kurdischen Frauenbewegung YJK-S fanden in vielen Städten Protestaktionen statt. Die Frauen riefen zur Beteiligung an der Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ auf.

Bern: „Leyla Güven ist unsere Würde“

In Bern folgten viele Menschen dem Aufruf des Frauenrats Mizgîn und protestierten unter der Parole „Leyla Güven ist unsere Würde“ gegen die Inhaftierung der Ko-Vorsitzenden des Demokratischen Gesellschaftskongresses (KCD/DTK). Auf der Protestkundgebung wurden Bilder von Leyla Güven und Transparente mit Aufschriften wie „Nehmt eure schmutzigen Hände von den Frauen“ gezeigt.

Hediye Munzur vom Frauenrat erinnerte an die Aussage von Leyla Güven, sie werde ihren Kampf auch im Gefängnis fortsetzen. Sie rief dazu auf, sich gegen die Feminizidpolitik des türkischen Staates zu stellen.

Biel: „Die Stimme der Frauen kann nicht zum Schweigen gebracht werden“

In Biel organisierte die Frauenkommune Arîn Mîrkan eine Kundgebung unter der Parole „Leyla Güven kann genauso wenig wie die Stimme der Frauen zum Schweigen gebracht werden“. Die Frauen thematisierten die misogyne und rassistische Politik des Erdoğan-Regimes.

Kundgebung in Lausanne

In Lausanne veranstaltete der Frauenrat Lajin eine Protestkundgebung gegen die Verhaftung Leyla Güvens. Auf Transparenten wurde ein Ende des türkischen Faschismus gefordert.

Proteste in Basel

In Basel fand eine Kundgebung des Frauenrats Ronahî statt. Auch hier kündigten die Frauen an, sich vom Regime nicht einschüchtern zu lassen und den Kampf für die Freiheit von Frauen und von Leyla Güven fortzusetzen.

Aktion in Solothurn

In Solothurn rief die Frauenkommune Pinar zum Protest auf. Die Aktivist*innen versammelten sich am Bahnhof und riefen dazu auf, den Kampf für Frauenbefreiung auszuweiten.