Die meisten Zelte stehen schon in Hamburg. Seit Freitag bauen die Aktivist:innen des „System Change“-Camps ihre Infrastruktur auf den Elly-Wiesen am Altonaer Volkspark auf. Der Startschuss für das Protestcamp inklusive Aktionstagen fällt am morgigen Dienstag. Dafür haben sich über 30 politische Gruppen zusammengeschlossen. Sie wollen mit dem Camp eine Fläche bieten, die Kämpfe klimapolitischer Bewegungen, antikolonialer und antimilitaristischer Gruppen zu vereinen.

Eine Woche lang erwartet die Teilnehmenden ein spannendes Programm aus Protest, Workshops, Vorträgen und Lesungen. Bis zu 6.000 Menschen werden hierfür erwartet. Beteiligt am reichhaltigen Programm des Protestcamps, das sich explizit gegen den Neubau von Terminals für Flüssigerdgas (LNG) richtet, sind unter anderem auch die Hamburger Ortsgruppen der Kampagne „Women Defend Rojava“ (WDR) und der feministischen Organisierung „Gemeinsam kämpfen – Für Selbstbestimmung und demokratische Autonomie“. Wie eine Sprecherin gegenüber ANF äußerte, sollen insgesamt drei Programmpunkte angeboten werden.

Am Dienstag (9. August) gibt es ab 14.30 Uhr einen Workshop mit dem Titel „Autonome feministische Organisierung“. Für den Abend steht dann um 20.00 Uhr eine Lesung aus dem Buch „Verändern wollte ich eine Menge – Aus dem Leben der Internationalistin Ellen Stêrk“ an. Am Mittwoch (10. August) werden die beiden Gruppen noch einen Input zur Frauenrevolution in Rojava geben, ebenfalls um 14.30 Uhr. „Wir möchten alle herzlich einladen, sich an dem Camp und den Aktionstagen zu beteiligen und freuen uns, während unserer Veranstaltungen mit Interessierten ins Gespräch zu kommen“, so die WDR-Aktivistin.

Für den 10. August ist zudem eine Demonstrationmit dem Titel: „LNG stoppen, fossilen Kapitalismus sabotieren!“ angekündigt. Sie startet um 17.00 Uhr an den Hamburger Landungsbrücken. Alle weiteren Informationen rund um das Camp und Programmpunkte finden sich unter: https://systemchange.noblogs.org/