Frauengefängnis von Bakırköy: Hungerstreik gegen Chemiewaffeneinsatz

Politische Gefangene im Frauengefängnis von Bakırköy sind gegen die türkischen Chemiewaffeneinsätze in den Medya-Verteidigungsgebieten in einen dreitägigen Hungerstreik getreten.

Im Frauengefängnis von Bakırköy hat ein dreitägiger Hungerstreik begonnen. Die in drei Zellenblöcken inhaftierten Frauen ließen über ihre Anwält:innen erklären, dass sie mit der Aktion ihren Widerstand gegen die Totalisolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und die Chemiewaffenangriffe auf die Guerilla deutlich machen wollen.

Die Gefangenen fordern die Bildung einer unabhängigen Delegation, die in die Region reisen und den Einsatz chemischer Waffen untersuchen soll.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass aus Protest gegen die Chemiewaffenangriffe der türkischen Armee in Südkurdistan drei politische Gefangene im Hochsicherheitsgefängnis Diyarbakir Nr. 1 in einen Hungerstreik gegen die türkischen Kriegsverbrechen getreten sind.