Zur Vorbereitung auf den Frauen*-Kampftag am 8. März wurden in der Celler Innenstadt 24 Gesichter von Frauen plakatiert, die durch die Folgen der feminizidalen Politik der türkischen AKP-Regierung gewaltsam zu Tode gekommen sind.
Als Auftakt zum Frauen*-Kampftag und Frauen*-Streik am 8. März hat es in Celle eine Plakataktion gegeben. Dafür wurden in der Innenstadt Bilder mit den Gesichtern von 24 Frauen angebracht worden, die durch die Folgen der feminizidalen Politik der türkischen AKP-Regierung gewaltsam zu Tode gekommen sind.
Die Geschichten der 24 Frauen werden auch in der Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen” vorgestellt, die von der kurdischen Frauenbewegung am 25. November, dem internationalen Kampftag gegen Gewalt an Frauen initiiert worden war, um juristischen, sozialen und politischen Druck aufzubauen und die Anerkennung von Feminiziden (Tötung von Frauen/Mädchen aufgrund ihres Geschlechts) als ein dem Völkermord ähnliches Verbrechen zu fordern.
„Als kurdische Frauenbewegung haben wir durch Kampagnen, Aktionen und Widerstand gegen den Feminizid in unserem Land gekämpft. Mit unserer Kampagne ‚100 Gründe, den Diktator zu verurteilen‘ werden wir gegen den Hauptverantwortlichen für diese Verbrechen, Recep Tayyip Erdoğan, aufstehen. Der Diktator, der als Präsident der Türkei agiert, hat eine patriarchale, faschistische und rassistische Mentalität, die sich bewusst, geplant und gezielt gegen kurdische Frauen richtet. In den 18 Jahren der AKP-Herrschaft ist Erdoğan zum Hauptverantwortlichen hinter einem System des bewussten Massakers, Tötens und Vergewaltigens von Frauen geworden“, heißt es im Internet-Auftritt der Initiative.
Krachdemonstration in Celle
Zum 8. März findet am Montag in Celle um 17 Uhr eine Krachdemonstration am Gertrud-Schröter-Platz (ehemaliger Taherplatz) statt. Teilnehmende sind aufgerufen, Töpfe und Kochlöffel mitzubringen. Um 17.15 Uhr beginnt am Robert-Meyer-Platz eine Kundgebung.
