KCDK-E schließt sich globaler „Freiheit für Öcalan“-Initiative an

Der Kongress der kurdischen demokratischen Gesellschaft in Europa (KCDK-E) hat sich der internationalen Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung für die kurdische Frage“ angeschlossen.

Der Kongress der kurdischen demokratischen Gesellschaft in Europa (KCDK-E) hat sich der internationalen Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung für die kurdische Frage“ angeschlossen. Das gab die Ko-Vorsitzende des Europadachverbands, Zübeyde Zümrüt, am Montagabend in Köln bekannt. Die am 10. Oktober zeitgleich in weltweit mehr als hundert Orten vorgestellte Initiative vereint soziale Bewegungen, politische Parteien, Kommunen, Gewerkschaften, Aktivist:innen, Intellektuelle und Millionen Kurd:innen sowie mit dem kurdischen Befreiungskampf solidarische Menschen um ein gemeinsames Ziel: die Teilnahme Abdullah Öcalans an einem Dialog für eine gerechte und politische Lösung für die seit mehr als einem Jahrhundert ungelöste Kurdistan-Frage in der Türkei.

„Die Kampagne für die Freilassung des seit bald einem Vierteljahrhundert in einer Einzelzelle festgehaltenen kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan stellt einen wichtigen Wendepunkt in unserem Kampf für Freiheit dar“, sagte Zümrüt. Die globale Beteiligung daran sei ein enormer Beitrag und bestärke das kurdische Volk in seinem legitimen Widerstand. „Die Initiative erfährt rund um den Globus Mitwirkung und Unterstützung, darunter in Bangladesch, Japan, Indien, Kenia, Südafrika, Australien, Lateinamerika und Europa. Das bedeutet, dass die Ideen und das Paradigma Abdullah Öcalans auf internationaler Ebene aufgegriffen werden“, so Zümrüt.

Der KCDK-E sieht in der Kampagne eine kollektive Antwort auf das internationale Komplott, wie Kurdinnen und Kurden die Phase bezeichnen, in der Abdullah Öcalan zunächst 1998 in Syrien zur persona non grata erklärt wurde und anschließend eine 130 Tage andauernde Odyssee zwischen Moskau, Athen und Rom durchlebte, um schließlich am 15. Februar 1999 aus der griechischen Botschaft in der kenianischen Hauptstadt Nairobi verschleppt und völkerrechtswidrig an die Türkei übergeben zu werden.


„Gleichzeitig ist diese Initiative der entscheidende Schritt, Hindernisse vor der physischen Freiheit des PKK-Begründers und einer politischen Lösung für die kurdische Frage zu beseitigen“, betonte Zümrüt. „Diese internationalistische Offensive, die sich gegen die Politik des Völkermords, der Verleugnung und der Kapitulation richtet, die in der Person Öcalans gegen das gesamte kurdische Volk praktiziert wird, hat das Potenzial, die Grundlage für eine dritte Weltrevolution darzustellen. Die Gemeinschaften der Welt stellen sich wie Schutzschilde um die Geschwisterlichkeit der Völker und Abdullah Öcalan auf, um beide zu schützen. Das bewundern wir.“

Kontakt Öcalans zur Außenwelt gewährleisten

Zümrüt bekräftigte die Forderung des KCDK-E, dass Abdullah Öcalan Kontakt zu seiner Außenwelt ermöglicht werden müsse – einschließlich Besuch von seinen Familienangehörigen sowie seinem Verteidigungsteam. „Er muss die Aussicht auf Entlassung haben, damit er seine politische Rolle bei der Lösung der kurdischen Frage spielen kann. Die physische Freiheit Öcalans ist die grundlegende Voraussetzung für die Stabilisierung des Nahen Ostens und Kurdistans“, erklärte die KCDK-E-Vorsitzende. Die Strukturen der kurdischen Bewegung außerhalb Kurdistans, darunter Frauenverbände, Jugendorganisationen, diplomatische Kanäle und NGOs, rief Zümrüt auf, die Kampagne zu unterstützen.