Erneut hat sich in der Türkei eine Flüchtlingstragödie ereignet. Ein Boot mit Flüchtlingen ist vor der Küstenstadt Bodrum gesunken. Nach offiziellen Angaben konnten 19 Personen aus dem Wasser gerettet werden. Fünf Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, dort verstarben zwei Kinder.

Die Flüchtlinge hatten versucht, von Bodrum aus die nahegelegene griechische Insel Kos zu erreichen.

In den letzten Wochen sind in der Türkei mehrere Vorfälle bekannt geworden, bei denen Schutzsuchende aus verschiedenen Ländern ihr Leben verloren haben. Am 14. Oktober starben 22 Personen, darunter mehrere Kinder, bei einem Verkehrsunfall in Izmir in einem Transporter. Am 9. Oktober ging vor Izmir ein Boot mit Flüchtlingen unter. Vier Leichen konnten geborgen werden, 30 Personen werden vermisst. Ende September starben ebenfalls bei einem Schiffsunglück an der Küste vor Izmir fünf Schutzsuchende, etwa 30 Personen werden vermisst.