Ein Lastwagen, der Schutzsuchende zur heimlichen Überfahrt nach Griechenland bringen sollte, ist in der Westtürkei von der Straße abgekommen und hat sich überschlagen. Dabei kamen 22 Menschen ums Leben, unter ihnen auch Kinder. 13 weitere Personen wurden verletzt. Das Fahrzeug war von Aydın in Richtung Izmir unterwegs, kam im Kreis Menderes von der Straße ab und stürzte in einen Bewässerungskanal.
Die Identität der Toten ist bisher nicht bekannt. Die Schutzsuchenden hätten mit einem Boot auf die griechische Insel Samos gebracht werden sollen. Durch das EU-Türkei-Abkommen, das eine Abschottung der Türkei nach Westen vorsieht, werden Schutzsuchende auf immer gefährlichere Fluchtrouten gedrängt.
Unfall in Griechenland: Elf Schutzsuchende verbrannt
Bei einem weiteren Unfall in Griechenland kamen bei einem Frontalzusammenstoß ebenfalls elf in einem Fahrzeug versteckte Schutzsuchende ums Leben. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall in der Nähe von Kavala in Nordgriechenland, als ein mit elf Schutzsuchenden besetztes Fahrzeug frontal mit einem Lastwagen zusammenstieß. Während sich der Fahrer des Lastwagens retten konnte, verbrannten die Schutzsuchenden in dem Fahrzeug. Es heißt, das Fahrzeug habe sich einer Polizeikontrolle entziehen wollen.
Viele Schutzsuchende versuchen aus Griechenland in andere EU-Staaten weiter zu fliehen, da sie in dem vom EU-Diktat kaputtgesparten Land nur Obdachlosigkeit erwartet.