Berlin: Kundgebung gegen Angriffe und Imrali-Isolation

In Berlin forderten Aktivist:innen mit einer Kundgebung die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und riefen zur Solidarität mit der Freiheitsguerilla Kurdistans auf.

Freiheit für Abdullah Öcalan

Am Brandenburger Tor in Berlin versammelten sich am Donnerstag Aktivist:innen, um die Freiheit von Abdullah Öcalan und ein Ende der türkischen Angriffe auf Südkurdistan zu fordern. Zu der Kundgebung hatte der Verband NAV-Berlin aufgerufen.


Die Aktivist:innen erklärten: „Die Rechte von Abdullah Öcalan sind nicht verhandelbar. Der türkische Staat muss seine Isolationspolitik sofort aufgeben. Das CPT (Europäisches Komitee zur Verhinderung von Folter) verschließt die Augen vor dieser Folter. Es weicht den Fragen dazu aus. Abdullah Öcalan ist nicht nur für das kurdische Volk, sondern auch für die Völker der Welt eine sehr wichtige Persönlichkeit, denn er zeigt einen Weg, um in Frieden leben zu können. Er ist eine Führungspersönlichkeit, die radikale Lösungsansätze gegenüber dem weltweit erstarkenden Faschismus und der rassistischen Politik der Türkei bietet. Die physische Freiheit von Abdullah Öcalan ist nicht nur für das kurdische Volk oder die Völker des Nahen Ostens von großer Bedeutung, sondern für die Unterdrückten auf der ganzen Welt. Der demokratische Konföderalismus und die Vorreiterrolle des Frauenkampfes in Rojava sind Angriffen des türkischen Staates ausgesetzt. 80 Prozent der Infrastruktur von Rojava wurden zerstört. Der türkische Staat ist Mitglied der NATO. Wir fordern die NATO und die europäischen Staaten auf, Sanktionen gegen den türkischen Staat zu verhängen.“

Die Aktivist:innen riefen dazu auf, die weltweite Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ zu verstärken, und verurteilten die Kollaboration der südkurdischen Barzanî-Partei PDK mit dem türkischen Faschismus. Es könne nicht hingenommen werden, dass ein NATO-Staat seine Grenzen überschreitet und andere Gebiete besetzt, die dort lebenden Menschen gewaltsam aus ihren Dörfern vertreibt, Wälder abbrennt und Quellwasser vergiftet. Die Kundgebung endete mit der Parole „Hoch die internationale Solidarität“.