Ankara: Vier von sechs festgenommenen Deutschen freigelassen

Von sechs in der Türkei festgenommenen deutschen Staatsangehörigen sind vier mit Meldeauflagen und Ausreiseverbot freigelassen worden. Ihnen wird Mitgliedschaft in dem kurdischen Dachverband NAV-DEM vorgeworfen.

Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA) sind am 4. Oktober sechs deutsche Staatsangehörige im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Ankara festgenommen worden. Zunächst war von fünf Festnahmen ausgegangen worden. Von den sechs Festgenommenen wurden heute vier vom Staatsanwalt vernommen. Nach der staatsanwaltschaftlichen Anhörung wurden sie mit der Forderung einer Verhaftung wegen Mitgliedschaft und Propaganda für eine verbotene Organisation dem Haftrichter vorgeführt. Als Begründung führte die Staatsanwaltschaft die Mitgliedschaft in dem in Deutschland ansässigen kurdischen Dachverband NAV-DEM an.

Das Gericht ordnete für die vier Betroffenen Meldeauflagen an fünf Wochentagen und ein Ausreiseverbot an. Anschließend wurden sie freigelassen.

Die Festnahmefrist für die beiden weiteren Festgenommenen wurde um vier Tage verlängert.

Die Akte steht weiterhin unter Geheimhaltung. Das deutsche Konsulat ist über den Vorgang informiert.