14 Tote bei israelischen Luftangriffen in Syrien

Bei Israel zugeschriebenen Luftangriffen nahe der westsyrischen Stadt Masyaf sind mindestens 14 Menschen getötet worden, über 40 weitere wurden verletzt.

Über 40 Verletzte

Bei Israel zugeschriebenen Luftangriffen nahe der westsyrischen Stadt Masyaf sind nach Staatsangaben mindestens 14 Menschen getötet worden. Über 40 weitere Menschen wurden demnach verletzt, einige sind in einem kritischen Zustand, hieß es in einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Sana. Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) sprach von Luftangriffen auf Waffendepots proiranischer Milizen und mehreren Explosionen.

Ziel der Angriffe waren offenbar militärische Anlagen. Reuters schrieb unter Berufung auf Geheimdienstkreise, mehrfach bombardiert worden sei ein militärisches Forschungszentrum für chemische Waffen, in dem auch iranische Militärexperten tätig seien. Das angegriffene Gebiet liegt westlich von Hama und gelte als Stützpunkt iranischer Streitkräfte und Iran-naher Milizen, berichtete die Times of Israel. Es sei in den vergangenen Jahren wiederholt Ziel von israelischen Angriffen gewesen. Sana meldete schwere Schäden in der Infrastruktur und Waldbrände infolge der Bombeneinschläge.

Israel greift seit Jahren regelmäßig Einrichtungen des iranischen Regimes und seiner Verbündeten in Syrien und im Libanon an. In der Regel schweigt das Land zu eigenen Angriffen und bestätigt Berichte darüber nicht. Betont wird lediglich, dass Israel keine dauerhafte iranische Militärpräsenz in Syrien oder Libanon tolerieren werde. Iran ist neben Russland der engste Verbündete des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad im seit 2011 andauernden Syrienkrieg. Auch die syrisch-arabische Armee wird regelmäßig vom israelischen Militär ins Visier genommen.