Sechs Tote nach israelischem Angriff in Homs

Bei einem Israel zugeschriebenen Luftangriff im syrischen Grenzgebiet zum Libanon sind einem Bericht zufolge sechs Milizionäre der Hisbollah getötet worden.

Im Grenzgebiet zum Libanon

Bei einem Israel zugeschriebenen Angriff in Syrien sind offenbar sechs Menschen getötet worden. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) berichtete, dass der Angriff am Montag eine Zentrale der libanesischen Hisbollah in Kusseir getroffen habe. Die Stadt im Westen des Gouvernements Homs liegt nahe der Grenze zum Libanon.

Bei den Toten soll es sich um Mitglieder der Iran-nahen Hisbollah gehandelt haben. Die Beobachtungsstelle berichtete auch von einer unklaren Zahl an Verletzten sowie weiteren Opfern, die mutmaßlich israelische Angriffe auf weitere Ziele im Umland der Stadt Homs forderten. Die israelische Armee äußerte sich wie üblich nicht zu den Attacken.

Schon seit Jahren attackiert Israel Personen und Einrichtungen in Syrien, die mit der Hisbollah oder dem Mullah-Regime Irans in Verbindung stehen. Die Hisbollah-Miliz operiert in der Pufferzone, die nach Ende des zweiten Libanon-Krieges 2006 in der Grenzregion im Süden des Zedernstaates festgelegt wurde, und steht Teheran nahe.

Doch auch die syrisch-arabische Armee wird regelmäßig vom israelischen Militär ins Visier genommen. Ende März waren bei schweren israelischen Luftangriffen auf Aleppo mehr als 50 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Ein Großteil der Opfer waren Angehörige der syrischen Armee.