Ostsyrien: Tote bei Luftangriffen auf Iran-gestützte Milizen
Bei nächtlichen Luftangriffen unbekannter Herkunft auf Stellungen pro-iranischer Gruppen wurden im Osten Syriens mindestens dreizehn Menschen getötet und 36 weitere verletzt.
Bei nächtlichen Luftangriffen unbekannter Herkunft auf Stellungen pro-iranischer Gruppen wurden im Osten Syriens mindestens dreizehn Menschen getötet und 36 weitere verletzt.
Bei nächtlichen Luftangriffen unbekannter Herkunft auf Stellungen pro-iranischer Gruppen sollen im Osten Syriens mindestens dreizehn Menschen getötet und 36 weitere verletzt worden sein. Das berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Dienstag. Ziel der Angriffe in Regimegebieten im Großraum von Deir ez-Zor seien mehrere Einrichtungen gewesen, die von der iranischen Revolutionsgarde und von mit Teheran verbündeten Milizen genutzt würden. Es habe sich unter anderem um ein Kommunikationszentrum der Revolutionsgarde, ein regionales Hauptquartier und mehrere Lager gehandelt. Zwölf der Getöteten seien Iraner, darunter befinde sich auch ein Milizführer. Bei zehn der Verletzten soll es sich um Zivilpersonen handeln.
Wie die Beobachtungsstelle weiter mitteilte, seien die Luftangriffe nur wenige Stunden nach der Ankunft eines iranischen Transportflugzeugs aus Damaskus in Deir ez-Zor erfolgt. Neben Material habe das Regime auch Personal der Revolutionsgarde entsendet. Wer die Luftangriffe geflogen hat, ist derweil weiter unklar. Syrische Staatsmedien verwiesen auf die USA, das Pentagon äußerte sich bislang nicht dazu.
Das US-Militär hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Luftschläge gegen Einrichtungen in Ostsyrien verübt, die von der iranischen Revolutionsgarde und mit ihnen verbundenen Milizen genutzt wurden. Die Attacken waren als Vergeltung für Angriffe Iran-treuer Gruppierungen gegen westliche Soldaten in Syrien und im Irak gedacht. Diese waren parallel zum Krieg Israels gegen Gaza erfolgt.
Zwischen Oktober und Februar hatte Washington mehr als 150 Drohnen- und Raketenangriffe auf Stützpunkte der USA und der internationalen Anti-IS-Koalition in Syrien und im Irak verzeichnet. Zu den Angriffen bekannte sich in der Regel die Gruppierung „Islamischer Widerstand im Irak“, die der Revolutionsgarde untersteht. In den letzten Wochen sind die Anschläge aber deutlich zurückgegangen. Ende Februar hatte die militärische Führung Teherans ihre Milizen in Ostsyrien angewiesen, ihre Attacken auf US-Ziele einzustellen.