Drei Tote bei israelischem Angriff in Syrien

Bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff in Syrien sind drei Menschen getötet und elf verletzt worden.

Elf weitere Menschen verletzt

Bei einem Israel zugeschriebenen Luftangriff in Syrien sind mindestens drei Menschen getötet worden. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) am Donnerstag in London mit. Danach ereignete sich der Beschuss am Vorabend in den südlichen Außenbezirken der Hauptstadt Damaskus. Es seien Einrichtungen einer Organisation getroffen worden, die Beziehungen zur libanesischen Hisbollah und anderen Iran-nahen Milizen habe.

Elf weitere Menschen seien durch Granatsplitter syrischer Luftabwehrraketen verletzt worden, hieß es weiter. Die syrisch-arabische Armee sprach zunächst von zwei getöteten und einem verletzten Soldaten. Vom israelischen Militär gab es dazu wie gewöhnlich keine Reaktion.

Auch aus dem südlichen Libanon wurden israelische Luftangriffe gemeldet. In staatlichen Medien war von mindestens fünf Verletzten in der Stadt Nabatäa die Rede. Mehrere Häuser und Autos seien kurz vor Mitternacht beschädigt worden. Auch zu diesem Angriff äußerte sich Israel nicht.

Israel greift seit Jahren regelmäßig Einrichtungen des iranischen Regimes und seiner Verbündeten in Syrien und im Libanon an. In der Regel schweigt das Land zu eigenen Angriffen und bestätigt Berichte darüber nicht. Betont wird lediglich, dass Israel keine dauerhafte iranische Militärpräsenz in Syrien oder Libanon tolerieren werde. Iran ist neben Russland der engste Verbündete des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad im seit zwölf Jahren andauernden Syrienkrieg.