Zufahrtswege im Dannenröder Wald blockiert

Hunderte Aktivistinnen und Aktivisten von „Ende Gelände“ blockieren die Zufahrtswege in den Dannenröder Wald in Hessen, um die weitere Räumung von Baumhäusern und die Rodung für den Ausbau der A49 zu verhindern.

Seit heute morgen um acht Uhr blockieren 250 Aktivistinnen und Aktivisten des Klimagerechtigkeitsbündnisses „Ende Gelände“ die Zufahrtswege in den Dannenröder Wald in Hessen, um die weitere Räumung von Baumhäusern zu verhindern. Seit Anfang Oktober lässt die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen mit massivem Polizeiaufgebot den Wald roden, um dort eine neue Autobahn zu bauen. Ende Gelände fordert den sofortigen Stopp der Rodung und des Autobahnausbaus.

Dazu erklärt Ronja Weil, Pressesprecherin Ende Gelände: „Während die Grünen auf ihrem Parteitag 1,5° ankündigen, sehen wir im Danni die Realität schwarz-grüner Klimazerstörung: Mitten in der Klimakrise vernichten sie einen Wald für eine neue Autobahn. Wir stellen uns diesem Wahnsinn entgegen: Mit hunderten Aktivist*innen blockieren wir heute die Rodung und kämpfen für Klimagerechtigkeit!“

Am Samstag ist im Dannenröder Forst eine Aktivistin von einer Plattform aus mehreren Metern Höhe abgestürzt und schwer verletzt worden. Die Frau gehört der Waldbesetzung gegen den A49-Ausbau an. Ein Rettungsteam brachte sie am Samstag mit Notarztbegleitung in eine Klinik. Vor dem Sturz sind laut Augenzeugen mehrere Polizisten auf ein markiertes Sicherungsseil getreten, das daraufhin gerissen ist. Das Seil war als Sicherungsseil markiert.