Das Klimagerechtigkeitsbündnis „Ende Gelände” kündigt für Sonntag, den 22. November, eine Blockade-Aktion im Dannenröder Forst an. Seit Anfang Oktober lässt die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen mit massivem Polizeiaufgebot den Wald roden, um dort eine neue Autobahn zu bauen. Drei Aktivist*innen sind dabei bereits schwer verletzt worden. Ende Gelände fordert den sofortigen Stopp der Rodung und des Autobahnausbaus.
„Der unverantwortliche Polizeieinsatz im Wald bringt junge Menschen in Lebensgefahr. Die Grünen als Regierungspartei in Hessen sind für diese Eskalation politisch mitverantwortlich. Wir stoppen diesen Irrsinn: Sonntagmorgen blockieren wir mit Hunderten Aktivist*innen die Wege in den Wald und beenden die Zerstörung“, sagt Ronja Weil, Pressesprecherin von Ende Gelände.
Ende Gelände schließt sich damit dem Protest des Bündnisses „Wald statt Asphalt“ und der lokalen Initiative „Keine A49“ an. Anwohner*innen kämpfen seit 40 Jahren gegen den Ausbau der A49 zwischen Kassel und Gießen.
„Wir müssen die Erderhitzung dringend auf 1,5 Grad begrenzen. Das kann nur einen sofortigen Baustopp für alle Autobahn-Projekte bedeuten“, so Ronja Weil. „Hier im Dannenröder Wald beginnt die Verkehrswende – wir erkämpfen sie gegen die Zerstörungspolitik von CDU und Grünen in Hessen.“
Teilnahme an zivilem Ungehorsam
Wer an der Blockade teilnehmen möchte, sollte bereits am Samstag um 18 Uhr zum Aktionsplenum auf dem Camp in Dannenrod kommen. Um 14 Uhr wird es am Samstag auch ein Aktionstraining auf dem Camp geben, in dem die Grundlagen von Aktionen zivilen Ungehorsams erlernt werden können. Weitere Informationen gibt es unter EG goes Danni.