Kohletagebau in Garzweiler besetzt
Aktivist*innen haben aus Protest gegen die Fortsetzung des Braunkohleabbaus Bagger im Tagebau Garzweiler im Rheinland besetzt.
Aktivist*innen haben aus Protest gegen die Fortsetzung des Braunkohleabbaus Bagger im Tagebau Garzweiler im Rheinland besetzt.
Statt die zerstörerische Kohleindustrie zu stoppen, plant die Bundesregierung ein Gesetz, das den Kohleausstieg auf das Jahr 2038 vertagt. Dagegen regt sich Protest und Widerstand. Einen Tag vor Beginn der dezentralen Aktionstage von „Ende Gelände“ haben Aktivist*innen Bagger im Braunkohletagebau Garzweiler besetzt. Sie wollen damit direkt in den Kohleabbau eingreifen und ein Zeichen gegen das Kohlegesetz der Bundesregierung setzen.
Tagebau lahmgelegt
Etwa 80 Menschen besetzten Bagger und Förderbänder an acht Punkten und legten damit den Braunkohletagebau lahm. Im Moment kann kein Kohleabbau stattfinden.
Die Aktivist*innen entrollten Transparente mit der Aufschriften wie: „Jugend gegen Kapitalismus und Umweltzerstörung“ oder „Zukunft für alle statt Kohle für RWE“.
Das geplante #Kohleverlängerungsgesetzt der Bundesregierung ist ein Schlag ins Gesicht für alle die seit Jahren für #Klimagerechtigkeit kämpfen!
— Einsatz Kohlestopp (@EinsatzK) June 26, 2020
Vor Allem aber auch für alle Menschen die schon jetzt auf Grund der Klimakrise ihre Lebensgrundlage verlieren! pic.twitter.com/3rvwKp4Gzp
„Kurzfristige Profitinteressen wichtiger als das Leben von Millionen“
Zade Abdullah vom Aktionsbündnis „Einsatz Kohlestopp” erklärte: „Das Kohleverlängerungsgesetz der Bundesregierung ist ein Desaster. Ungebremst rasen wir damit in die Klimakatastrophe – in eine Welt, die vier bis sechs Grad heißer ist. Im Angesicht der Klimakatastrophe darf keine einzige Tonne Kohle mehr verfeuert werden. Kohletagebaue und -Kraftwerke müssen sofort stillgelegt werden.“ Abdullah bezeichnet das Kohlegesetz als das beste Beispiel dafür, wie „kurzfristige Profitinteressen als wichtiger eingestuft werden, als das Leben von Millionen Menschen.“