IHD fordert dringende Intervention gegen Flächenbrand in Şemzînan

Das Büro des Menschenrechtsverein IHD in Colemêrg fordert dringendes Eingreifen gegen den sich in Şemzînan ausbreitenden Waldbrand.

In den nordkurdischen Provinzen Dersim und Colemêrg (tr. Hakkari) toben Waldbrände. Anstatt zu löschen, werden vielerorts die Menschen daran gehindert, gegen die Feuer vorzugehen. Im Kreis Şemzînan (Şemdinli) in Colemêrg breitet sich ein Flächenbrand aus. Der Menschenrechtsverein IHD erklärt dazu: „Das Land in Gefahr zu bringen, das die Lebensgrundlage der Menschen darstellt, bedeutet neben der Missachtung des Rechts auf Leben auch, die Menschen ökonomisch in den Abgrund zu stürzen. Gleichzeitig besteht die Gefahr der Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts und der Vernichtung der Fruchtbarkeit der Region. Jede Maßnahme, die sich gegen die Natur richtet, ist auch ein Angriff gegen die Menschheit.“

Der Waldbrand in Şemzînan begann am 1. September in der Nähe der Weiler Begirdî (Güzelkaya) und Gerket (Zorgate) im Dorf Nehrî (Bağlar). Der türkische Staat hat bisher keinerlei Bemühungen unternommen, um das Feuer zu löschen. Die Dorfbevölkerung versucht, die Brände mit eigenen Mitteln zu bekämpfen.